Hubert Feichtlbauer und Kardinal Schönborn bei der Übergabe der Ergebnisse der Kirchenvolks-Konferenz in Wien-Gatterhölzl sowie der internat. Kirchenvolkssynode in Rom. Foto vom November 2000.
Hubert Feichtlbauer und Kardinal Schönborn bei der Übergabe der Ergebnisse der Kirchenvolks-Konferenz in Wien-Gatterhölzl sowie der internat. Kirchenvolkssynode in Rom. Foto vom November 2000.
Wiener Erzbischof würdigt verstorbenen katholischen Publizisten: "Er war ein Vermittler christlicher Positionen in die Gesellschaft hinein und hatte dabei die Gabe, im Gespräch zu bleiben".
Mit Anteilnahme und Dankbarkeit für das Wirken von Hubert Feichtlbauer hat Kardinal Christoph Schönborn auf den Heimgang des katholischen Publizisten reagiert. "Hubert Feichtlbauer hat der Kirche mit redlicher Kritik gedient, weil sie nicht aus Verbitterung, sondern aus aus tiefer Loyalität und Verbundenheit mit ihr kam." Das sagte der Wiener Erzbischof am Montag über den am Samstagabend, 23. September 2017 Verstorbenen. Sehr dankbar zeigte sich der Kardinal auch über Feichtlbauers Tätigkeit in der "Klasnic-Kommission": "Sein unbestechliches und ehrliches Wirken hat der Kirche geholfen, sich ganz auf die Seite der Opfer zu stellen." Die Audienz bei Papst Franziskus mit den Mitgliedern der Kommission sei für Feichtlbauer "Höhepunkt und Anerkennung dieser Leistung" gewesen.
Der Kardinal erinnerte daran, dass er schon seit seiner Zeit als Professor in Fribourg, als er zeitweise Gastbeiträge im "Presse-Spectrum" veröffentlichen konnte, mit Feichtlbauer "durchaus kontroverse Debatten" hatte. "Feichtlbauer war ein Intellektueller, mit dem ich redlich um Positionen ringen konnte, was ich sehr geschätzt habe", so Schönborn. "Er war ein Vermittler christlicher Positionen in die Gesellschaft hinein und hatte dabei die Gabe, im Gespräch zu bleiben", würdigte der Medienbischof den katholischen Publizisten.
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