"Die Armen sind meine Brüder und Schwestern! Mit ihnen teilen bereichert mein Leben", motiviert Kardinal Christoph Schönborn.
"Die Armen sind meine Brüder und Schwestern! Mit ihnen teilen bereichert mein Leben", motiviert Kardinal Christoph Schönborn.
„Antworten“ von Kardinal Christoph Schönborn, Freitag, 17. November 2017.
Der kommende Sonntag ist der „Welttag der Armen“. Papst Franziskus hat dazu eingeladen. Überall sollen an diesem Tag die Armen besonders beachtet und geachtet werden. Denn allzu oft werden sie vergessen, gar verachtet. Mit deutlichen und drastischen Worten spricht Papst Franziskus von der großen Kluft zwischen arm und reich: In unserer Welt herrscht „ein unverschämter Reichtum einer Minderheit von Privilegierten“. Durch sie wird weltweit die Armut unzähliger Menschen verschärft. Daher, so der Papst, ist es für uns „unmöglich, untätig zu bleiben oder gar aufzugeben“.
„Die Armut hat das Gesicht von Frauen, Männern und Kindern, die aus niederträchtigen Interessen ausgebeutet werden“. Die Armut schaut uns mit tausenden Gesichtern an, die gezeichnet sind von Schmerz, Ausgrenzung, Missbrauch, Gewalt, Krankheit, Hunger, Krieg, Gefängnis, fehlenden Bildungschancen, Arbeitslosigkeit erzwungener Flucht und Migration.
Was können wir tun? Ohnmächtig wegschauen? Es geht vor allem um eine Herzenshaltung: Die Armen sind meine Brüder und Schwestern! Mit ihnen teilen bereichert mein Leben. Wer nur für sich lebt, ist arm, selbst wenn er alles hat.
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