Zum Weltjugendtreffen mit Papst Franziskus vom 22. bis 27. Jänner 2019 werden mehr als eine halbe Million Besucher aus dem Ausland in Panama erwartet.
Zum Weltjugendtreffen mit Papst Franziskus vom 22. bis 27. Jänner 2019 werden mehr als eine halbe Million Besucher aus dem Ausland in Panama erwartet.
Der WJT geht auf eine Initiative des heiligen Johannes Paul II. (1978-2005) zurück.
"Kleines Land - großes Herz": Mit diesen Worten hat der Erzbischof von Panama-Stadt, Jose Domingo Ulloa Mendieta, zum Weltjugendtag (WJT) 2019 in Mittelamerika eingeladen. Zu dem katholischen Großtreffen mit Papst Franziskus vom 22. bis 27. Jänner 2019 werden mehr als eine halbe Million Besucher aus dem Ausland erwartet. Das Großereignis in Panama solle Jugendlichen aus aller Welt die Chance geben, die Lebensrealität ihrer Altersgenossen in Mittelamerika kennenzulernen, sagte Ulloa am Donnerstag, 11. Jänner 2018 bei einem Besuch beim bischöflichen Lateinamerika-Hilfswerk "Adveniat" im deutschen Essen.
"Die Armut, die Migration, der Drogenmissbrauch und der Menschenhandel sind Themen, die unsere Region prägen", so der Erzbischof von Panama. Die Möglichkeit, die soziale Realität des Landes kennenzulernen, bestehe für die Jugendlichen besonders in der dem Weltjugendtag vorgestellten "Woche der Begegnung", sagte Ulloa. Dort könne man die "Erfahrung fürs Leben" machen, solidarisch Zukunft zu gestalten.
Armut müsse nicht nur etwas Schreckliches und Schlimmes sein, sondern könne auch "eine schöpferische Kraft werden, wenn die Solidarität stimmt". Erzbischof Ulloa sprach von einem "Lernweg" der Begegnung "mit dem Herzen". Es werde vielleicht ein nicht einfacher, aber ein fröhlicher Weltjugendtag werden, der alle Teilnehmer bereichere. Als Hauptanliegen des WJT nannte der Erzbischof die Bewahrung der Schöpfung, die Lebensumstände der Jugend und ihre Berufung für die Zukunft der Welt.
Für den Weltjugendtag in Panama werden im Vergleich zu den Weltjugendtreffen der vergangenen Jahre deutlich weniger Teilnehmer aus Europa erwartet. Grund dafür ist das vergleichsweise ungünstige Datum im Jänner. Zu diesem Zeitpunkt gibt etwa in Deutschland und Österreich weder Schul- noch Semesterferien. Die offizielle Anmeldung soll im Februar oder März beginnen. In Mittelamerika ist im Jänner die Trocken- sowie eine Ferienzeit.
Der WJT geht auf eine Initiative des heiligen Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Der jeweilige Papst lädt junge Christen aller Erdteile zur Begegnung ein. Ziel des internationalen Großtreffens ist es, jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, das "junge und aktuelle Geheimnis der Kirche im gemeinschaftlichen Erlebnis von Pilgerfahrt, Gebet, Meditation und Gottesdienst zu entdecken".
Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Diözesen vor Ort - so 2017 und 2018 - und dann wieder als weltweites Großtreffen organisiert. Zahlenmäßig besonders große Veranstaltungen fanden 1991 im polnischen Tschenstochau, 1995 in Manila, 1997 in Paris, 2000 im Rahmen des Heiligen Jahres in Rom und 2005 in Köln statt. Das jüngste Treffen mit Papst Franziskus fand im Juli 2016 im polnischen Krakau statt.
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