Zum ersten Mal in seiner 109-jährigen Geschichte startet der Giro d'Italia 2018 außerhalb Europas.
Zum ersten Mal in seiner 109-jährigen Geschichte startet der Giro d'Italia 2018 außerhalb Europas.
Zehn-Kilometer-Zeitfahren setzt Beginn.
Zum ersten Mal in seiner 109-jährigen Geschichte startet der Giro d'Italia 2018 außerhalb Europas. Die ersten drei Etappen des nach der Tour de France weltweit zweitwichtigsten Radrennens finden heuer in Israel statt. Zum Start am 4. Mai 2018 absolvieren die 176 Top-Fahrer ein Zehn-Kilometer-Zeitfahren in Jerusalem, teilten die Organisatoren zu Wochenbeginn in Jerusalem mit.
Der zweite Tag führt über 167 Kilometer von Haifa über Akko und Caesarea nach Tel Aviv. Am dritten Tag führt die Route von Beerscheba durch die Wüstenlandschaft in 229 Kilometern bis an Israels südlichsten Punkt in Eilat. Danach wird der Giro auf Sizilien fortgesetzt und endet nach 3.562 Kilometern am 27. Mai auf der Via dei Fori Imperiali nahe dem Kolosseum in Rom.
Die erste Etappe in Jerusalem startet unterhalb des Jaffa-Tors und führt in Richtung des historischen King-David-Hotels. Weiter geht es in vielen Kurven durch den Westteil der Stadt vorbei am Parlamentsgebäude der Knesset. Die Strecke endet wieder mit Blick auf die Mauern der Altstadt unweit des Vatikanischen Notre-Dame-Centers. Israelische Stellen hatten gegen die anfängliche Bezeichnung der Route durch "Westjerusalem" protestiert. In der Hauptstadt Israels gebe es "kein Ost und West", so das Tourismusministerium. Es gebe "nur ein vereintes Jerusalem".
Die zweite Etappe startet in der Hafenstadt Haifa. Sie führt Richtung Norden nach Akko und vorbei an den römischen Ausgrabungsstätten von Caesarea bis zur Strandpromenade von Tel Aviv. Entgegen anfänglichen Planungen führt die Route nicht nach Nazareth und auch nicht zum See Genezareth. Der dritte Tag verläuft mit einem Anstieg auf mehr als 800 Meter durch den Süden des Landes. Die Tour führt durch die eindrucksvolle Landschaft des Ramon-Kraters zum Roten Meer und endet in der Touristenstadt Eilat.
Die Idee, das Rennen in Israel starten zu lassen, stammt den Angaben zufolge vom kanadischstämmigen jüdischen Milliardär Sylvan Adams. Er ist Mitbegründer der israelischen "Cycling Academy" und fungiert als Ehrenpräsident beim "Big Start" des Giro 2018 in Israel.