Die Stadt Genua gedenkt der Opfer des Brückeneinsturzes.
Die Stadt Genua gedenkt der Opfer des Brückeneinsturzes.
Er erwies in Spitalskirche den aufgebahrten Verstorbenen die letzte Ehre.
Für die Opfer des Brückeneinsturzes von Genua findet am kommenden Samstag, 18. August 2018 eine große Trauerfeier statt. Leiten soll sie der Erzbischof der italienischen Hafenstadt, Kardinal Angelo Bagnasco, wie das Portal "Genova24.it" berichtet. Als Ort der Trauerfeier ist das Messegelände, einer der größten Plätze Genuas, vorgesehen. Zur Verabschiedung der bislang mindestens 38 Todesopfer werden den Berichten zufolge etliche Tausende Menschen erwartet. Unklar ist bislang, ob auch Staatspräsident Sergio Mattarella anreist.
Für Samstag ist ein nationaler Trauertag angekündigt. Dies gab Regierungschef Giuseppe Conte nach einer Kabinettssitzung bekannt, die er demonstrativ in der Genueser Präfektur abgehalten hatte.
Am Mittwochnachmittag hatte Kardinal Bagnasco in Genueser "San Martino"-Krankenhaus einen der Verletzten des Unglücks auf der Intensivstation besucht sowie in der Spitalskirche, wo die Todesopfer in Särgen aufgebahrt sind, Angehörige getroffen. Der Kardial habe versucht, den Menschen Trost zu spenden und den aufgebahrten Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen, berichtete die katholische Nachrichtenagentur SIR am Donnerstag, 16. August 2018.
Auch Papst Franziskus sprach den Opfern und Angehörigen beim öffentlichen Angelusgebet zu Mariä Himmelfahrt auf dem Petersplatz in Rom sein Beileid aus und rief zum Gebet für die Betroffenen auf.
Bei dem Unglück am Dienstagvormittag war ein rund hundert Meter langer Fahrbahnabschnitt einer Stadtautobahnbrücke eingestürzt. In den Trümmern suchten Rettungskräfte auch am Donnerstag weiterhin nach möglichen Überlebenden.