Vor der Wallfahrtskirche von Maria Schutz am Semmering wurde der erste Park and Pray Parkplatz eröffnet.
Vor der Wallfahrtskirche von Maria Schutz am Semmering wurde der erste Park and Pray Parkplatz eröffnet.
Vor der Wallfahrtskirche von Maria Schutz am Semmering wurde der erste Park and Pray Parkplatz eröffnet. Acht Park and Pray Parkplätze in Umsetzung.
„Park and Pray. Der Name ist Programm: sich kurz einparken für ein Gebet,“ so bringt es ein Pfarrer Klauninger auf den Punkt. Fahrradständer und Parkplätze laden von nun an acht Standorten im östlichen Niederösterreich und am Wiener Stadtrand dazu ein, bei der offenen Kirche für ein wenig Stille und Gebet anzuhalten.
Den ersten vor der Wallfahrtskirche von Maria Schutz am Semmering eröffneten Bürgermeister Wolfgang Ruzicka und der Rektor der Kirche P. Anton Lässer CP am Freitag, 21. September 2018.
Unter reger Anteilnahme konnte der Bürgermeister von Schottwien den Park+Pray Standort offiziell mit den folgenden Worten eröffnen: „Wenn hier nun die Möglichkeit geboten wird, mit dem Auto kurz anzuhalten um inne zu halten, dann tut uns das allen gut. Egal, ob das jemand auf der Durchreise ist, ob wenn auch mich mal die Sorgen drücken, man kann für drei Minuten stehen bleiben.“ Bürgermeister Ruzicka gestand auch, dass er, “als ehemaliger Ministrant gar nicht anders kann, als zuzustimmen. Leute sind immer schon nach Maria Schutz gekommen mit Ihren Sorgen oder um inne zu halten.“
Weiters berichtete der Bürgermeister: „Ich war überrascht, wie ich heute mit dem Auto gefahren bin und im Radio gehört habe, dass in Maria Schutz einer der ersten P+P Plätz eröffnet wird.“ Und so schloss er seine Eröffnungsrede: „Ich hoffe, dass diesen Parkplatz viele nützen, denn ich finde die Idee gut. Da kann sich jede Gemeinde glücklich schätzen, wo es das gibt.“
Der Passionistenpater und Kirchenrektor Anton Lässer sagte bei der Eröffnungsfeier: „Es ist ein gutes Hinweisschild. Aber im Marketing ist es so, wenn das Produkt nichts wert ist, dann nützt die beste Werbung nichts. Wir können ein Hinweisschild montieren, wir können PR machen, aber dahinter müssen die Beter stehen, damit lebendige Kirche erlebbar ist. Deshalb gehen wir jetzt auch in die Kirche hinein und werden g‘scheiten Lobpreis machen. Denn dann wird das Früchte bringen.“
Wer mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, dem bieten von nun an acht Kirchgemeinden einen Stopp zum Kraft-Tanken an. „Egal, ob am Weg zum Einkauf, nachhause von der Arbeit, oder einfach nur auf der Durchreise, der Park+Pray-Stellplatz ermöglicht es, einen Stopp bei der Kirche zu machen und die Seele neu aufzutanken,“ so laden die Park+Pray-Verantwortlichen der Erzdiözese Wien ein, sich ein wenig Ruhe und Besinnung im Alltagstrubel zu gönnen.
„Sie sind mit dem Auto unterwegs und möchten kurz für ein Gebet bei der Kirche eine Pause einlegen,“ fragt also das Park+Pray-Team: „Genau dafür gibt es ab nun die extra gekennzeichneten Parkplätze vor sechs Kirchen.“ Für Radfahrer gibt es Fahrradständer bei sechs Kirchen im östlichen Niederösterreich
Park and Pray Hinweistafeln findet man nach und nach sowohl im Weinviertel, etwa in Gänserndorf oder Laa an der Thaya, an der Kirche von Leopoldau in Wien, der Erlöserkirche in Wiener Neustadt und im südlichen Niederösterreich in Neu-Guntramsdorf, Schwarzau an Steinfeld, Maria Schutz am Semmering oder in Lichtenegg in der Buckligen Welt. Alle Informationen findet man auf: www.erzdioezese-wien.at/parkpray
Im Land des allgegenwärtigen Drive-In, den USA, kann man für seine Kirchgemeinde natürlich vorgefertigte „Park+Pray-Schilder“ ganz einfach im Internet kaufen. Näher bei uns, in der Steiermark gibt es an einer Bundesstraße bereits eine kleine Kapelle, die beim Durchfahren zum Anhalten einlädt und Autobahnkirchen, wie bei Klagenfurt gibt es auch da und dort.
Das Netzwerk der Park+Pray-Parkplätze ist hier ein wenig anders angedacht, weil hier vor allem die Menschen der Umgebung eingeladen sind, bei ihren regelmäßigen Wegen, etwa zum Einkaufen oder am Heimweg von der Arbeit mit Auto oder Fahrrad kurz bei der Kirche einen Stopp einzulegen.
„Mein Herr, ...geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! ...dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen;“ heißt es im Buch Genesis (Gen 18, 3-5), so laden die Kirchen dazu ein, mit einem kurzen Moment der Stille und Besinnung, sich die nötige Stärkung für den Tag zu sichern.
Das Projekt hinter Park+Pray heißt „offene Kirchen“ und es soll Bewusstsein schaffen für den Wert der offenen, einladenden Türen von Kirchen und motivieren Kirchen (mehr) offen zu halten. Es besteht aus einem Bündel an Einzelprojekten, aus denen die Verantwortlichen in Pfarren und Gemeinden die für sie passendsten Hilfsmittel zum Öffnen/offen Halten auswählen können. Das geht von ruhiger Musik, die aus offenen Kirchentüren dringt, das Projekt namens KirchenDur, über Tage der offenen Türe, bauliche Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer geplanten Kirchenführungs-APP.
Dem Türöffner Team ist es wichtig, dass möglichst viele Kirchentüren in der Erzdiözese gut sichtbar offen stehen, denn: „Christus ist die Tür des Heils, die weit offen steht,“ sagt Papst Franziskus: „damit jeder Barmherzigkeit finden kann.“
Jedes der Teilprojekte der „offenen Kirche“ hat einen Heiligen im Himmel als speziellen Patron. Park and Pray wurde dem Seligen Ladislaus Batthyany anvertraut. Der fromme Arzt fuhr gerne mit seinem Auto, etwa von Kittsee aus ins südliche Niederösterreich und hat es auch selber repariert.