Die Katholische Frauenbewegung Österreich ruft dazu auf, ein Zeichen gegen Gewalt, insbesondere an Frauen und Mädchen, zu setzen.
Die Katholische Frauenbewegung Österreich ruft dazu auf, ein Zeichen gegen Gewalt, insbesondere an Frauen und Mädchen, zu setzen.
ÖRK-Kampagne "Donnerstags in Schwarz" fordert dazu auf, an Donnerstagen Schwarz zu tragen und damit ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen - kfbö-Vorsitzende Pernsteiner: An Donnerstagen Schwarz zu tragen, heißt, "sich aufzulehnen gegen Haltungen und Handlungen, die Vergewaltigung und Gewalt in unterschiedlichen Formen dulden
Die Katholische Frauenbewegung Österreich (kfbö) ruft dazu auf, künftig an Donnerstagen Schwarz zu tragen und damit ein Zeichen gegen Gewalt, insbesondere an Frauen und Mädchen, zu setzen. Die Organisation unterstützt dabei die internationale Kampagne "Donnerstags in Schwarz" des "Ökumenischen Rates der Kirchen" (ÖRK). Mit der Aktion will der ÖRK Gewalt in ihren unterschiedlichsten Formen sichtbar machen, erläuterte die kfbö am Donnerstag in einer Aussendung anlässlich des "Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" am 25. November.
Schwarz sei die Farbe des Widerstands und der Resilienz, so kfbö-Vorsitzende Veronika Pernsteiner. An Donnerstagen Schwarz zu tragen, heiße daher, "sich aufzulehnen gegen Haltungen und Handlungen, die Vergewaltigung und Gewalt in unterschiedlichen Formen dulden". Die Kampagne ist eine weltweite Aktion, die aus der Dekade der "Kirchen in Solidarität mit den Frauen" des ÖRK in den Jahren 1988 bis 1998 heraus entstanden und seither in vielen Teilen der Welt wirksam geworden ist.
Die Frauenbewegung lädt überdies im Rahmen der Initiative "16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen" zu einem Trickfilmabend in die Wiener Brunnenpassage am 29. November. Das Medienprojekt "Klappe auf!" ist Teil einer Reihe von Initiativen in der Zeit zwischen dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen" am 25. November und dem "Internationalen Tag der Menschenrechte" am 10. Dezember.
Anhand von sieben Trickfilmen, die Frauen aus verschiedenen Ländern produziert haben, werden dabei unterschiedliche Formen von Gewalt und widerständigem Handeln thematisiert und diskutiert. In Österreich ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt, jede Dritte wurde bereits sexuell belästigt, hieß es in der Aussendung weiter.
Mit dem Medienprojekt wollen die dafür verantwortlichen Organisationen die unterschiedlichsten Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen im Blick behalten. Gegen Gewalt anzugehen, beginne damit, sich für ein Klima des Respekts am Arbeitsplatz einzusetzen und reiche bis dahin, als politisch Verantwortliche struktureller Diskriminierung entgegenzutreten, so Pernsteiner.