Papst Franziskus hat beim Mittagsgebet auf dem Patersplatz jenen Menschen Trost zugesprochen, die Weihnachten nicht zu Hause mit ihrer Familie oder in der Heimat feiern können.
Papst Franziskus hat beim Mittagsgebet auf dem Patersplatz jenen Menschen Trost zugesprochen, die Weihnachten nicht zu Hause mit ihrer Familie oder in der Heimat feiern können.
Trost für die Weihnachtszeit.
Für die Opfer des Tsunamis in Indonesien hat Papst Franziskus zu internationaler Unterstützung und zum Gebet aufgerufen. Mit den Teilnehmern des Mittagsgebets auf dem Petersplatz betete er am Sonntag, 23. Dezember 2018 für die Opfer und ihre Angehörigen.
Am Samstagabend hatte ein Tsunami in Banten auf Java und der Provinz Lampung auf Sumatra zahlreiche Todesopfer gefordert. Die Ursache der mehr als drei Meter hohen Welle dürfte der Ausbruch des in der Sundstraße zwischen Java und Sumatra gelegenen Vulkans Anak Krakatau gewesen sein, der einen Erdrutsch unter Wasser verursachte, der dann wiederum den Tsunami auslöste.
Papst Franziskus hat zugleich beim Mittagsgebet auf dem Patersplatz jenen Menschen Trost zugesprochen, die Weihnachten nicht zu Hause mit ihrer Familie oder in der Heimat feiern können. "Unser himmlischer Vater vergisst und verlässt euch nicht", sagte der Papst.
Die Christen unter diesen Menschen mögen "in der Kirche eine wahre Familie" sowie "Wärme und geschwisterliche Liebe" finden. Allen anderen Menschen wolle er sagen: "Die Türen der christlichen Gemeinschaft sind offen; Jesus wird für alle geboren und schenkt allen Gottes Liebe."
Ohne Glauben sind Menschen nach Worten von Papst Franziskus nicht in der Lage, anderen wirklich Trost und Hoffnung zu geben. "Wir sehen das jeden Tag: Menschen, die keinen oder sehr wenig Glauben haben, finden nur äußerliche Worte, wenn sie einem Menschen begegnen, der leidet", sagte Franziskus am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Das Herz solcher Menschen erreichten ihre Worte nicht, weil es ihnen an Kraft fehle.
In seiner Erläuterung zum Evangeliumstext des Sonntags stellte der Papst Maria und Zacharias gegenüber. So habe sich Maria trotz ihrer eigenen Schwangerschaft sofort aufgemacht, um ihrer Cousine Elisabeth zu helfen, die im hohen Alter ebenfalls noch ein Kind erwartete. Deren Mann Zacharias aber sei mit Sprachlosigkeit geschlagen worden, weil er der Ankündigung, doch noch Vater zu werden, nicht geglaubt habe.
Zacharias "blieb taub und stumm, damit während seines langen Schweigens der Glaube in ihm wachse", so der Papst. In diesem Sinne wünschte er den Menschen ein "extrovertiertes Weihnachten", bei dem nicht das eigene Ich, sondern Jesus und der Nächste im Mittelpunkt stünden.