Bundeskanzler Kurz in der ORF-Pressestunde.
Bundeskanzler Kurz in der ORF-Pressestunde.
Kurz weist in ORF-Pressestunde aggressive Wortwahl von FP-Vertretern gegen Caritas zurück. Laut "profil"-Umfrage Mehrheit der Österreicher im Konflikt Caritas-FPÖ auf der Seite der Caritas.
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat die Caritas gegen die jüngsten Angriffe von FPÖ-Vertretern in Schutz genommen. Er halte nichts von deren aggressiver Wortwahl, sagte Kurz in der ORF-Pressestunde am Sonntag, 13. Jänner 2019. Dass er bisher nicht darauf reagiert habe, begründete er damit, dass er nicht der "Chefkommentator" im Land sei.
Kurz unterstrich weiters, dass Kirche und die Caritas das Recht hätten, am politischen Diskurs teilzunehmen. Die Politik habe aber auch das Recht, nicht immer damit einer Meinung sein zu müssen.
Zur Aussage von Caritas-Präsident Michael Landau, sagte Kurz, es stimme nicht, dass ein Kind mit 43 Euro auskommen müsse, auch wenn die Mindestsicherung das ab dem dritten Kind vorsieht.
Das Magazin "profil" hat derweilen in seiner aktuellen Ausgabe eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research durchgeführten Umfrage präsentiert, wonach eine Mehrheit der Österreicher im Konflikt Caritas-FPÖ auf Seiten der Caritas steht. 43 Prozent unterstützen demnach die Caritas, 29 Prozent stützen die FPÖ-Sicht, 28 Prozent wollten keine Angabe dazu machen.