Ein 27-jähriger Mann hatte den parteilosen Adamowicz am Sonntagabend bei einer Spendenveranstaltung mit einem Messer attackiert und Medienberichten zufolge dessen Herz und weitere Organe verletzt.
Ein 27-jähriger Mann hatte den parteilosen Adamowicz am Sonntagabend bei einer Spendenveranstaltung mit einem Messer attackiert und Medienberichten zufolge dessen Herz und weitere Organe verletzt.
Ein 27-jähriger Mann hatte den parteilosen Adamowicz bei einer Spendenveranstaltung tödlich verletzt.
Die katholischen Bischöfe in Polen haben sich erschüttert über den Tod des bei einer Messerattacke niedergestochenen Danziger Bürgermeister Pawel Adamowicz gezeigt. Die Ermordung des Politikers schockiere die gesamte Gesellschaft, "Gläubige und Nichtgläubige, Menschen mit unterschiedlichen sozialen und politischen Ansichten", sagte der der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, am Montagnachmittag, 14. Jänner 2019 in einer ersten Reaktion nach Bekanntwerden der Todesnachricht.
Gadecki sprach der Familie Adamowicz' sein Beileid aus. Gleichzeitig rief er zu "Einheit und Gemeinschaft" in diesen "schweren Momenten" auf. "Wir brauchen gemeinsames Gebet und Nachdenken, damit solche Ereignisse nie wieder vorkommen", betonte der Bischofskonferenz-Vorsitzende.
Die Erzdiözese Danzig lud für den Abend zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Danziger Marienkirche ein. An der von Danzigs Erzbischof Slawoj Leszek Glodz geleiteten Feier in der Kathedralbasilika sollten Vertreter christlicher Konfessionen sowie aus Judentum und Islam teilnehmen.
Ein 27-jähriger Mann hatte den parteilosen Adamowicz am Sonntagabend bei einer Spendenveranstaltung mit einem Messer attackiert und Medienberichten zufolge dessen Herz und weitere Organe verletzt.
Erzbischof Glodz hatte in der Nacht zu Montag noch zu Gebeten für den schwer verletzten Bürgermeister aufgerufen. "Wir beten für Gesundheit und ein Wunder", sagte er nach einem Besuch der Uniklinik der Ostseestadt. In dem Spital Klinik war Adamowicz fünf Stunden lang operiert worden, bevor er am Montag den bei dem Attentat erlittenen Verletzungen erlag.
Nach dem tödlichen Messerangriff auf den Danziger Bürgermeister Pawel Adamowicz haben Zehntausende Menschen in Polens Städten mit Schweigemärschen gegen politischen Hass protestiert. Auch die katholischen Bischöfe des Landes zeigten sich erschüttert. Bei einer Gedenkmesse für Adamowicz in der Kathedrale der Hauptstadt Warschau am Montagabend sagte Kardinal Kazimierz Nycz, dass man sich nicht nur zum Gebet für den Verstorbenen und aus Solidarität mit seiner Familie versammelt habe. Es ginge auch darum, "entschieden Nein zu Hass, Spaltung und Vorurteilen zu sagen". Im Beisein von Staatspräsident Andrzej Duda und Ministerpräsident Mateusz Morawiecki warb Nycz bei dem Gottesdienst für den "Weg der der brüderlichen Liebe" und eine Gemeinschaft, die niemanden ausschließe.
In der Danziger Marienkirche leitete ebenfalls am Montagabend Erzbischof Slawoj Leszek Glodz ein Gebet für den ermordeten Bürgermeister. An dem Gottesdienst nahmen wie in Warschau Vertreter christlicher Konfessionen sowie aus Judentum und Islam teil. "Danke für sein Leben. Wir rechneten immer noch mit einem Wunder, aber Gott hatte andere Pläne", sagte Glodz.
EU-Ratspräsident Donald Tusk rief bei einem Gedenkmarsch in Danzig zu mehr gegenseitigem Respekt auf. "Lieber Pawel, wir versprechen Dir, dass wir für Dich und für uns alle unser Danzig, unser Polen und unser Europa vor Hass und Verachtung beschützen werden", sagte der ehemalige polnische Regierungschef vor vielen Tausenden Menschen. Staatspräsident Duda verurteilte die Tat auf Twitter: "Feindseligkeit und Gewalt haben uns die tragischsten Folgen und Schmerzen gebracht. Damit darf man sich nicht abfinden." Für den Tag der Beisetzung kündigte er Staatstrauer an.