Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus der Lebensgeschichte des Heiligen Valentin von Terni ab.
Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus der Lebensgeschichte des Heiligen Valentin von Terni ab.
"Gottesdienste für Liebende" rund um den 14. Februar. "Segnung der Liebenden" im Wiener Stephansdom.
Österreichs Diözesen laden auch heuer wieder rund um den Valentinstag am Donnerstag, 14. Februar 2019 zu speziellen "Gottesdiensten für Liebende". Dabei können sich Paare, Liebende und Suchende segnen lassen.
Der Valentinstagsbrauch geht auf den frühchristlichen Heiligen Valentinus von Terni (ca. 230-269) zurück. Der Bischof von Terni soll am 14. Februar 269 unter Kaiser Claudius II. den Märtyrertod erlitten haben, da er Liebende trotz eines staatlichen Verbots getraut haben soll.
Im Wiener Stephansdom hat die "Segnung der Liebenden" bereits Tradition. Gefeiert wird in "schlichter Weise", gebetet wird dafür, "dass sich Liebende einander Stütze und Halt sind", heißt es in einer Ankündigung der Erzdiözese. Den Gottesdienst für Ehepaare, Verliebte und Verlobte feiert Dompfarrer Faber am Donnerstag um 20 Uhr. Ausdrücklich willkommen sind alle Paare "egal, wie lange man schon miteinander unterwegs ist" und auch jene, "die von ihrem geliebten Partner getrennt oder noch auf der Suche nach einem Partner sind".
Neben Gottesdiensten und Segensfeiern gibt es u.a. auch einen Valentinssegen "to go" am Dornbirner Marktplatz, ein Candlelight-Dinner im Schloss Wohlgemutsheim oder einen ökumenischen "Gottesdienst für Liebende" in der Katholischen Stadtkirche Graz gemeinsam mit der Initiative "Homosexuelle und Glaube" (HUG).
Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus der Lebensgeschichte des Heiligen Valentin von Terni ab: So soll der Bischof der Legende nach frisch getrauten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Außerdem soll er römischen Männern dazu geraten haben, lieber bei ihrer Frau zu bleiben, als in den Krieg zu ziehen. Seit dem Jahr 350 wird der 14. Februar als der kirchliche Gedenktag des Heiligen Valentin begangen. Der Hl. Valentin wird heute weltweit als Patron der Liebenden verehrt.
In England und Frankreich gilt der Valentinstag seit dem späten 14. Jahrhundert als "Tag der Verliebten". Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, und er kam so durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands. 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten "Valentinsball".
In Österreich kamen Valentinsgrüße erst nach dem Zweiten Weltkrieg in Mode. Heute beschert der Feiertag den Floristen Rekordumsätze. Allein in Österreich werden jedes Jahr rund um den Valentinstag rund 20 Millionen Schnittblumen und zwölf Millionen Topfpflanzen verkauft.