Die Tagung "Biblische Frauen in der Kirchenväterexegese" steht im Kontext eines groß angelegten Publikationsprojekts.
Die Tagung "Biblische Frauen in der Kirchenväterexegese" steht im Kontext eines groß angelegten Publikationsprojekts.
Tagung "Biblische Frauen in der Kirchenväterexegese" steht im Kontext eines groß angelegten Publikationsprojekts. Tagung am 20. und 21. Februar.
Die Bibel und die Frauen: Diesem Thema ist eine internationale Fachtagung gewidmet, die in der kommenden Woche Mittwoch, 20. und Donnerstag, 21. Februar 2019 an der Universität Wien stattfindet.
Im Fokus der Tagung "Biblische Frauen in der Kirchenväterexegese" steht dabei der spezielle Aspekt der Präsenz von Frauen in der Auslegung der Bibel. Die Tagung wolle mit ihrem speziellen Blick eine "Forschungslücke" füllen, wie es auf der Website des ausrichtenden Instituts für Bibelwissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät heißt: So habe sich Bibelwissenschaft bislang vor allem auf die Entstehungsgeschichte biblischer Texte konzentriert; Werke indes, die sich mit der Auslegungsgeschichte befassten, seien eine Seltenheit.
Eröffnet wird die Tagung am Mittwoch, 20. Februar, von der Grazer Alttestamentlerin Irmtraud Fischer. Anschließend folgen bis Donnerstagabend, 21. Februar, 15 Vorträge u.a. zur Ämterfrage (Agnethe Siquans: "Im höchsten der Ämter auch Frauen? Zur Deutung der Prophetinnen bei den Kirchenvätern"), über die Rolle von Frauen in der Auslegung der Evangelien durch die Kirchenväter (Anneliese Felber) sowie über Frauen in kirchlichen Einrichtungen und Führungspositionen (Mar Marcos). Den Abschluss bildet am Donnerstag, 21. Februar, eine Diskussionsrunde mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Die Tagung steht im Kontext eines auf 22 Bände angelegten, umfassenden internationalen Publikationsprojekts mit dem Titel "Die Bibel und die Frauen. Eine exegetisch-kulturgeschichtliche Enzyklopädie". Seit 2010 sind in der Publikationsreihe, die u.a. von Irmtraud Fischer herausgegeben wird und gleichzeitig in vier Sprachen erscheint, bislang neun Bände veröffentlicht worden. Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen literarische Frauenfiguren der Bibel, deren Rezeption in der Tradition der Bibelauslegung, aber auch Frauen, die selbst die Bibel ausgelegt haben oder denen biblische Texte oder deren Auslegung zugeschrieben werden, sowie die Rezeption biblischer Frauenfiguren und gender-relevanter Themen in der Kunst.