Kirche trifft Kunst
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1.332 Pappsteine und 612 Edelstahlplättchen: Im Stephansdom tritt in der Fastenzeit unsere Kirche in einen Dialog mit der modernen Kunst.
1.332 Pappsteine und 612 Edelstahlplättchen: Im Stephansdom tritt in der Fastenzeit unsere Kirche in einen Dialog mit der modernen Kunst.
Keine Angst vor eventuell herunterfallenden „Steinen“ brauchen die Besucherinnen und Besucher des Stephansdomes in der heurigen Fastenzeit zu haben, denn die schwebenden „Steine“ sind aus Papier und Karton gefertigt.
Zu Beginn der Fastenzeit hat der Künstler Peter Baldinger das Mittelschiff unserer Bischofskirche in einen faszinierenden „Sky of Stones“ verwandelt – in einen „Himmel aus Steinen“. Exakt 1.332 Pappsteine schweben über den Köpfen der Besucher.
„Wenn man hereinkommt, sieht man einen Himmel voller Steine“, so beschrieb Dompfarrer Toni Faber die Installation bei der Präsentation am 5. März.
Zu sehen ist das Kunstwerk bis Pfingstmontag (10. Juni) – und das in drei verschiedenen Lichtstimmungen, die mit der Liturgie einhergehen: Violett in der Fastenzeit, Gold zu Ostern und Rot in der Pfingstzeit.
Beim Thema „Steine“ erinnerte Faber an den Namenspatron des Domes, den heiligen Stephanus. Dieser wurde wegen seines Glaubens zu Tode gesteinigt und gilt als erster Märtyrer des Christentums. Auch in der Heiligen Schrift habe das Symbol des Steines immer wieder eine bestimmte Bedeutung, betonte Faber.
Wie jedes Jahr ist der Altar des Domes auch heuer wieder mit einem Fastentuch verhüllt. Dieses stammt ebenfalls von Baldinger. Es ist das zweite Mal nach 2013, dass er es kreieren durfte.
Der „Echo Curtain“ ist aus 612 spiegelnden Edelstahlplättchen gefertigt. Diese wurden einen Tag lang in Handarbeit am Tuch befestigt, erzählte der Künstler. Die Plättchen geben ein verzerrtes Spiegelbild des Kirchenraumes wider: „Auf diese Art und Weise lebt das Kunstwerk.“
Die Fastenzeit ist eine intensive Vorbereitungszeit auf Ostern. „Beten, Verzicht üben und die Bereitschaft zu teilen“, nannte Dompfarrer Faber die drei wesentlichen Schritte für Gläubige in diesen 40 Tagen. Dadurch könne man auch seine Berufung neu finden, so der Dompfarrer: „Es ist eine gute Gelegenheit, reifer zu werden und meine Fähigkeiten für andere besser einzusetzen.“
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