"Bis heute vertrauen viele Menschen auf die Hilfe des heiligen Josef", so Kardinal Christoph Schönborn.
"Bis heute vertrauen viele Menschen auf die Hilfe des heiligen Josef", so Kardinal Christoph Schönborn.
„Antworten“ von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung Heute, am Freitag, 22. März 2019.
Heute ist der Name Josef seltener geworden. Früher wurden viele Buben auf diesen Namen getauft. Sie wurden dann gerne Pepi, Peperl, Joschi oder Seppl genannt. Diese Woche, am 19. März, war wieder das Fest des heiligen Josef.
In vier österreichischen Bundesländern, in Kärnten, Steiermark, Tirol und Vorarlberg, ist der heilige Josef Landespatron. Bis 1968 war der Josefstag in ganz Österreich Feiertag. Bis heute ist in den vier Bundesländern schulfrei. Woher kommt es, dass frühere Generationen offensichtlich ein großes Vertrauen zum heiligen Josef hatten?
Das liegt wohl an seiner Rolle, die er im Leben von Jesus und Maria gespielt hat. Er ist der Beschützer von Mutter und Kind, in schweren und in guten Zeiten, als sie vor Herodes nach Ägypten flüchten mussten, und dann im Alltag in Nazareth, wo Josef als Zimmermann treu für seine kleine Familie sorgte.
Bis heute vertrauen viele Menschen auf die Hilfe des heiligen Josef. Sie machen die Erfahrung, dass er wirklich für die sorgt, die in ihren Nöten zu ihm kommen. Still, tatkräftig, aufrichtig, gerecht und unerschütterlich gläubig, so stelle ich mir den heiligen Josef vor, einfach ganz vertrauenswürdig.
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