Das katholische Hilfswerk "MIVA Austria" (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) unterstützt durch seine im Mai 2019 anlaufende Spendensammlung die Mobilität von Schülern in Indien.
Das katholische Hilfswerk "MIVA Austria" (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) unterstützt durch seine im Mai 2019 anlaufende Spendensammlung die Mobilität von Schülern in Indien.
Spendensammlung im Mai. Für bessere Mobilität auf dem Schulweg für Kinder und Jugendliche in entlegenen Dörfern Indiens.
Das katholische Hilfswerk "MIVA Austria" (Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) unterstützt durch seine im Mai 2019 anlaufende Spendensammlung die Mobilität von Schülern in Indien. Der Fokus liegt heuer auf der strukturschwachen Region Vazhichal im Bundesstaat Kerala, wo Don-Bosco-Schwestern die "Auxilium High School" gegründet haben. Durch die Bereitstellung von Fahrrädern soll den Kindern und Jugendlichen der tägliche Schulweg erleichtert werden und Zeit zum Lernen sparen", sagte Sr. Smitha Thomas, Direktorin der "Auxilium High School". Ein Fahrrad für dieses konkrete Projekt koste 90 Euro, so "MIVA Austria", die auf die Finanzierung von Fahrzeugen für kirchliche, medizinische und soziale Einrichtungen in Entwicklungsländern spezialisiert ist.
In der abgelegenen Region Vazhichal im Süden des Bundesstaates Kerala, im Grenzgebiet zum benachbarten Bundesstaat Tamil Nadu, kommen Entwicklungsinitiativen kaum zur Geltung: Die Straßen abseits der Hauptrouten sind schlecht und in der Regenzeit verschlammt, öffentliche Verkehrsmittel sind Mangelware, genauso wie Bildungs- und Jobangebote für junge Leute.
Die von den Don-Bosco-Schwestern gegründete "Auxilium High School" ist eine der wenigen Bildungseinrichtungen in der Region Vazhichal, hat jedoch nur eine begrenzte Aufnahmekapazität im Internat. Viele Schüler müssen darum mitunter lange Schulwege in Kauf nehmen, um zum Unterricht zu kommen. Zwar betreibe die Schule einen eigenen Schulbus, der hätte täglich eine viel zu weite Strecke zu fahren, wollte er alle Schüler abholen, so die "MIVA Austria". Fahrräder wären eine große Hilfe für die Kinder und Jugendlichen, so die Hilfsorganisation. "Außerdem können die Räder für Besorgungen herangezogen werden und unterstützen damit auch die Familien", erklärte Sr. Smitha Thomas.
Die MIVA Austria wurde im Jahr 1949 gegründet und ist somit eines der ältesten Hilfswerke Österreichs. Im Jahr 2019 feiert die MIVA somit ihr 70-jähriges Bestehen. Allein im vergangenen Jahr konnte die MIVA laut jüngst vorgelegtem Jahresbericht 344 Hilfsprojekte in 54 Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens unterstützen. Vertreten ist sie in derzeit 13 Ländern. Das größte und bekannteste MIVA-Spendenprojekt ist die alljährliche "Christophorus-Aktion" im Juli, bei der um einen Zehntel-Cent pro unfallfreiem Kilometer gebeten wird.
Aus den Spenden der Fahrradaktion, die heuer ihr 25-jähriges Bestehen feiern kann, werden nicht nur indische Schüler unterstützt, sondern auch kirchliche Laienmitarbeiter in den Dörfern der Missionsländer. Darüber hinaus finanziert die Hilfsorganisation auch Projekte, wie Fahrrad-Ambulanzen in Simbabwe, Fahrräder für Schulen im Kongo oder für den Jesuiten-Flüchtlingsdienst im Flüchtlingslager Kakuma, Kenia.
Spendenkonto: IBAN AT07 2032 0321 0060 0000