Thomas Heine-Geldern aus St. Martin bei Melk (NÖ) ist seit 2018 geschäftsführender Präsident von "Kirche in Not-International".
Thomas Heine-Geldern aus St. Martin bei Melk (NÖ) ist seit 2018 geschäftsführender Präsident von "Kirche in Not-International".
Präsident Heine-Geldern: Kampf um uneingeschränkte Durchsetzung der Religionsfreiheit nicht aufgeben.
Das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" ist mit dem "Path to Peace Award 2019" ausgezeichnet worden. Erzbischof Bernardito Auza, ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen und Präsident der "Path to Peace Foundation", überreichte die Auszeichnung am Mittwoch, 22. Mai 2019 in New York an Thomas Heine-Geldern, geschäftsführender Präsident von "Kirche in Not". Erzbischof Auza würdigte "Kirche in Not" als "führende Organisation in der Welt, die ein Sprachrohr für verfolgte Christen ist". Und noch wichtiger: "Kirche in Not" reagiere darauf mit Taten.
Der Erzbischof wies u.a. auch auf die Arbeit des Hilfswerks in der nordirakischen Ninive-Ebene hin, wo die Organisation "einen sogenannten Marshall-Plan für den Wiederaufbau von Häusern, Institutionen und Kirchen sorgt und damit die Wiederbelebung der Region antreibt als Reaktion auf die Zerstörung durch den IS." "Kirche in Not" hat in den vergangenen Jahren mehr als 70 Millionen Euro bereitgestellt, um vom IS und anderen islamistischen Gruppen bedrohte syrische und irakische Christen zu unterstützen und das Überleben des Christentums in der Region zu sichern.
Der Jurist Heine-Geldern aus St. Martin bei Melk (NÖ) ist seit 2018 geschäftsführender Präsident von "Kirche in Not-International". Er erklärte in New York, dass dieser Preis "jenen Christen zusteht, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt, unterdrückt, diskriminiert oder zum Schweigen gebracht werden. Wenn ich ihnen heute Nacht meine Stimme leihe, hoffe ich, dass ihr Martyrium etwas weniger leise ist."
Die Arbeit von "Kirche in Not" wäre ohne die unermüdliche Unterstützung der weltweiten Wohltäter nicht möglich. Heine-Geldern: "Wir existieren aufgrund ihrer außergewöhnlichen moralischen und finanziellen Unterstützung und wir sollten bedenken, dass es oft die Münze der Witwe ist, die uns hilft. Unsere Spender sind das Fundament, auf dem wir Brücken des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe bauen, um die verfolgte Kirche zu unterstützen."
Heine-Geldern hob in seiner Rede auch die Bedeutung der Religionsfreiheit hervor. Diese sei ein grundlegendes Menschenrecht. "Es liegt in der Verantwortung aller Nationen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, das Recht jedes Einzelnen auf Religionsfreiheit zu schützen. Wir dürfen den Kampf um die uneingeschränkte Durchsetzung dieses Grundrechts, das untrennbar mit der Würde jedes Menschen verbunden ist, nicht aufgeben", so der Appell des "Kirche in Not"-Präsidenten.
"Kirche in Not" wurde 1947 vom niederländischen Norbertiner-Pater Werenfried van Straaten (1913-2003) gegründet, um die Bedürfnisse von Flüchtlingen und Vertriebenen im Nachkriegsdeutschland zu befriedigen. Heute ist "Kirche in Not" eine Päpstliche Stiftung, die mit mehr als 5.000 Projekten jedes Jahr Verfolgte und Leidende auf der ganzen Welt unterstützt.