Der Text sieht Ausnahmeregelungen von Umwelt- und Denkmalschutzvorgaben für die Renovierung vor.
Der Text sieht Ausnahmeregelungen von Umwelt- und Denkmalschutzvorgaben für die Renovierung vor.
Ausnahmen im Umwelt- und Denkmalschutz sowie Regelung der Spenden-Absetzbarkeit sollen nach Brand der Pariser Kathedrale Weichen für fünfjährigen Wiederaufbau stellen. 91 Abgeordneten stimmten für das mehrfach überarbeitete Gesetz und acht dagegen, berichten französische Medien in Paris.
Nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame am 15. und 16. April 2019 hat das französische Parlament ein Gesetz zum Wiederaufbau angenommen. 91 Abgeordneten stimmten für das mehrfach überarbeitete Gesetz und acht dagegen, berichten französische Medien in Paris. Mit dem Gesetz wird der Wiederaufbau in den kommenden fünf Jahren ermöglicht.
Der Text sieht Ausnahmeregelungen von Umwelt- und Denkmalschutzvorgaben für die Renovierung vor. Zudem regelt er, welche Behörde den Wiederaufbau koordiniert und welche Steuerermäßigungen für Spenden gelten. Von den rund 850 Millionen Euro an Spendenzusagen für den Wiederaufbau ist bisher nur ein kleiner Teil bei den von der Regierung beauftragten Stiftungen eingegangen.
Die Regierung will für den Wiederaufbau von Notre-Dame einen internationalen Architektenwettbewerb starten. Staatspräsident Emmanuel Macron wünschte sich bereits einen "erfinderischen" Wiederaufbau, so wie es der Notre-Dame Architekt Eugene Viollet-le-Duc (1814-1879) in seiner Zeit gemacht hätte: "Eine Verbindung von Tradition und Moderne, mit respektvollem Wagemut", so Macron.
Bei dem Brand der Pariser Hauptkirche Mitte April waren das Dach und der Spitzturm zerstört worden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge könnte das Feuer von einer weggeworfenen Zigarette oder einem Kurzschluss verursacht worden sein. Zum Brandzeitpunkt waren gerade Bauarbeiten am Dach im Gang.