Johann Lafer gehört zu den besten Köchen im deutschsprachigen Raum.
Johann Lafer gehört zu den besten Köchen im deutschsprachigen Raum.
Für "aktueller denn je" hält Lafer, was die heilige Hildegard von Bingen vor 900 Jahren verkündet hat. Kirchen für ihn Stätten, "wo man sich konzentrieren kann auf das Wesentliche".
Der aus der Steiermark stammende Starkoch Johann Lafer (62) wollte einmal Priester werden. Seine Eltern hätten sich aber das Studium nicht leisten können, sagte er der von der Erzdiözese Köln veröffentlichten Verteilzeitung "AdventsZeit". Er glaube aber auch, dass er dazu geboren wurde, Koch zu sein. "Das ist meine Berufung."
Für "aktueller denn je" hält Lafer, was die heilige Hildegard von Bingen vor 900 Jahren verkündet hat. Was das Thema Heil- und Kräuterpflanzen betreffe, sei die Ordensfrau "eine große Gelehrte" und "wahre Seherin" gewesen. "Mittlerweile gibt es ja über 120 Heil- und Kräuterpflanzen in meinem Repertoire", führte der Koch aus. Da habe er sich natürlich auch damit beschäftigt, was die Benediktinerin gemacht habe. Die Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) gilt als große Mystikerin, Literatin, Komponistin, Heilkundlerin und Theologin.
Lafer bekannte sich zum Glauben "an den lieben und guten Gott" und an ein Leben nach dem Tod. Kirchen seien für ihn Stätten, "wo man sich konzentrieren kann auf das Wesentliche". Als Ministrant habe er eine seiner "schönsten Zeiten" verbracht, betonte er und verwies auf gemeinsame Erlebnisse wie Ausflüge, Fußballspiele am Nachmittag und das Sternsingen.