"Christen in Not" lädt am Sonntag, 1. Dezember, um 12 Uhr zu einem Gottesdienst zum Weltgebetstag für verfolgte Christen in den Stephansdom.
"Christen in Not" lädt am Sonntag, 1. Dezember, um 12 Uhr zu einem Gottesdienst zum Weltgebetstag für verfolgte Christen in den Stephansdom.
Gottesdienst zum Weltgebetstag für verfolgte Christen am 1. Dezember im Wiener Stephansdom. Generalsekretär Kuhn: "Bei bilateralen Verhandlungen mit außereuropäischen Staaten das Thema Menschenrechte in den Mittelpunkt stellen".
Wünsche an das Christkind und die nächste Bundesregierung hat "Christen in Not"-Generalsekretär Elmar Kuhn formuliert. "Die Politik sollte anfangen, bei bilateralen Verhandlungen mit außereuropäischen Staaten das Thema Menschenrechte in den Mittelpunkt zu stellen", forderte Kuhn in einem auf der Website der Katholischen Kirche in Österreich veröffentlichten Interview. Er erwarte sich von der nächsten Bundesregierung, "dass sie die Menschenrechte ernster nimmt und nicht nur als Feigenblatt mit sich herum trägt". Es brauche mehr Engagement, meinte Kuhn: "Wo sind die Stimmen, die sich für Christen in Not einsetzen?"
"Christen in Not" hieß früher "Christian Solidarity International-Österreich". Kuhn erklärte dies damit, dass man zeige, wofür man als Hilfsorganisation eintrete, nämlich "für verfolgte Christen. Gleichzeitig stärken wir das Zusammenleben von Christen, Muslimen, Buddhisten und Hindus, damit eine friedliche Zukunft möglich wird." Wer um seines Glaubens willen verfolgt werde, "der muss bei uns Hilfe und Solidarität erfahren". Nicht nur, aber eben vor allem Christen, seien weltweit die mit Abstand am meisten wegen ihrer Religion verfolgte Gruppe, wie Kuhn darlegte. In 172 Staaten würden Christen allein wegen ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt oder diskriminiert. "Christen in Not" setze sich aber etwa auch für die verfolgten Bahai im Iran oder die muslimischen Rohingyain Myanmar ein.
Auch Kardinal Christoph Schönborn hat in seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute" an das Schicksal der weltweit verfolgten Christen erinnert. Die Nöte der Christen aber auch so vieler anderer Menschen auf der Welt sollten niemandem die Freude am Advent nehmen, meinte der Kardinal; er rief aber zugleich zu mehr Solidarität auf, denn: "Weihnachten ist die Zeit des Schenkens."
"Christen in Not" lädt am Sonntag, 1. Dezember, um 12 Uhr zu einem Gottesdienst zum Weltgebetstag für verfolgte Christen in den Stephansdom. Dem Gottesdienst wird der Wiener Dechant Gregor Jansen vorstehen. Die Kollekte bei der Messe werden für Hilfsprojekte von "Christen in Not" verwendet.