Für die permanenten Renovierungsarbeiten am "Steffl", dem Symbol Wiens und Österreichs, werden jährlich insgesamt mehr als zwei Millionen Euro benötigt
Für die permanenten Renovierungsarbeiten am "Steffl", dem Symbol Wiens und Österreichs, werden jährlich insgesamt mehr als zwei Millionen Euro benötigt
Für die permanenten Renovierungsarbeiten am "Steffl", dem Symbol Wiens und Österreichs, werden jährlich insgesamt mehr als zwei Millionen Euro benötigt. Wiener Erzbischof feierte traditionelle jährliche Dankmesse mit dem Verein "Unser Stephansdom" und Bürgermeister Ludwig.
Den großen Beitrag des Vereins "Unser Stephansdom" und seiner Spender zur Renovierung und Erhaltung des Wiener Stephansdoms hat Kardinal Christoph Schönborn gewürdigt. Der Wiener Erzbischof feierte Samstagmittag, 30. November 2019 im Dom die traditionelle jährliche Spenderdankmesse und erinnerte dabei an die enge Verbundenheit zwischen Stadt und Dom. Ausdrücklich dankte Schönborn allen Spendern und den vielen Menschen, die auf vielfältige Weise, oft auch im Verborgenen, den Erhalt des Doms mittragen. Neben zahlreichen Spendern, Vereinsvorstand, Domkapitel und Dombaumeister Wolfgang Zehetner nahm auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig an dem Gottesdienst teil. Dompfarrer Toni Faber segnete im Anschluss den Christbaum auf dem Stephansplatz.
Für die permanenten Renovierungsarbeiten am "Steffl", dem Symbol Wiens und Österreichs, werden jährlich insgesamt mehr als zwei Millionen Euro benötigt. Ein aktuelles Großprojekt ist die Renovierung der seit etlichen Jahren verstummten Riesenorgel auf der Westempore. Zu Ostern 2020 soll Österreichs größtes Musikinstrument, das seit einigen Monaten unter Verwendung qualitätsvoller vorhandener Teile und neugebauter Elemente völlig neu aufgebaut wird, wieder erklingen. Rund drei Millionen Euro kostet die Wiederherstellung, knapp eine Million davon soll über Spenden finanziert werden.
In seiner Predigt bei der Spenderdankmesse verwies Kardinal Schönborn auf den Gedenktag des heiligen Andreas, den die Kirche am Samstag feierte. Im Dom stand dazu eine Ikone des Apostels, die der Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, Daniel (Ciobotea), vor einigen Jahren nach Wien mitbrachte. Der Patron von Konstantinopel, der Heilige Andreas, werde in der orthodoxen Tradition als der erstberufene Jünger Jesu verehrt, erinnerte Schönborn. Das eigene Suchen nach dem Sinn des Lebens und das Gerufenwerden, seien zwei der Wege, wie Menschen zu Jesus finden könnten, sagte der Kardinal.
Musikalisch gestaltet wurde die Dankmesse wie in den vergangenen Jahren mit Komponisten und Werken, die einen besonderen Bezug zum Stephansdom aufweisen. So erklang u.a. ein Teil der Jugendmesse von Joseph Haydn (1732-1809), die vor 270 Jahren (1749) in Haydns letztem Jahr als Kapellknabe am Stephansdom als erste Komposition des damals 17-Jährigen entstand. Zu hören war auch Instrumentalmusik vom früheren Stephaner Domkapellmeister Johann Baptist Gänsbacher (1778-1844), dessen 175. Todestags heuer gedacht wird.