Bei der Unterredung in den Amtsräumen der Ministerin bekräftigte der Kardinal den Stellenwert des religiösen Friedens für die Gesellschaft.
Bei der Unterredung in den Amtsräumen der Ministerin bekräftigte der Kardinal den Stellenwert des religiösen Friedens für die Gesellschaft.
Vorsitzender der Bischofskonferenz betont Wert des religiösen Friedens für Gesellschaft - Ministerin: "Religion ist im öffentlichen Raum und in der Schule willkommen".
Kardinal Christoph Schönborn ist am Donnerstag, 20. Februar 2020, zu einem ersten Arbeitsgespräch mit Bundesministerin Susanne Raab zusammengetroffen. Bei der Begegnung sei es um die "Bedeutung und den wichtigen Beitrag der römisch-katholischen Kirche für den gesellschaftlichen Zusammenhalt" gegangen, erklärte die Integrations- und Frauenministerin, in deren Zuständigkeitsbereich auch das Kultusamt und somit die Kirchen und Religionsgemeinschaften fallen.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz unterstrich im Gespräch den Stellenwert einer gelungenen Integration und den Beitrag der Religion zur Integration. Insgesamt wurde von beiden Seiten das gute Verhältnis von Kirche und Staat gewürdigt.
Bei der Unterredung in den Amtsräumen der Ministerin bekräftigte der Kardinal den Stellenwert des religiösen Friedens für die Gesellschaft. Die Kirchen und Religionen seien so wie der Staat gehalten, "das gute religiöse Klima in Österreich, um das uns viele im Ausland beneiden, zu erhalten", betonte der Kardinal und sagte auch im Blick auf den europaweit zunehmenden Antisemitismus: "Wir müssen wachsam bleiben."
Die Kultusministerin würdigte das gute Vertrauensverhältnis zwischen Kirche und Staat. Österreich sei ein "religionsfreundlicher Staat" und die Kirche würde die Gesellschaft durch ihr Engagement etwa im sozialen und karitative Bereich, aber auch durch Spiritualität und Seelsorge bereichern. "Religion ist im öffentlichen Raum und in der Schule willkommen", hielt die Ministerin im Gespräch daher fest.