Kinder- und Jugendorganisationen erfüllten wertvolle gesellschaftliche Aufgaben, die ohne ehrenamtliches Engagement undenkbar wären. Die Katholische Jungschar begleite etwa über 100.000 Kinder in Österreich.
Kinder- und Jugendorganisationen erfüllten wertvolle gesellschaftliche Aufgaben, die ohne ehrenamtliches Engagement undenkbar wären. Die Katholische Jungschar begleite etwa über 100.000 Kinder in Österreich.
Seit 2001 keine Inflationsanpassung der staatlichen Förderungen für Kinder- und Jugendorganisationen. Jungschar-Vorsitzende Kickingereder: "Das Geld fehlt in der täglichen Arbeit".
Anlässlich der aktuellen Budgetverhandlungen hat die Katholische Jungschar die Bundesregierung aufgefordert, die finanziellen Mittel für die Förderung von Kinder- und Jugendorganisationen deutlich anzuheben. Jungschar-Vorsitzende Sigrid Kickingereder verwies am Montag, 2. März 2020, in einer Aussendung auf Berechnungen der Bundesjugendvertretung (BJV), wonach die staatlichen Förderungen für Kinder- und Jugendorganisationen seit 2001 stagnieren würden. Durch die fehlende Inflationsanpassung steht den Organisationen laut eigener Schätzung damit heute um 40 Prozent weniger Geld zur Verfügung.
Kickingereder: "Dieses Geld fehlt in der täglichen Arbeit. Wir unterstützen daher die Forderung der Bundesjugendvertretung nach einer Inflationsanpassung der Bundes-Jugendförderung, um den 40-prozentigen Verlust auszugleichen." Das sei ein wichtiger Schritt, "um die Kinder- und Jugendarbeit in Österreich abzusichern und weiterzuentwickeln".
Man freue sich, so die Jungschar-Vorsitzende, dass die neue Bundesregierung im Regierungsprogramm betont, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist und Verbesserungen in Aussicht stellt. Aber, so Kickingereder: "Darauf müssen nun konkrete Maßnahmen folgen - die Zeit drängt."
Kinder- und Jugendorganisationen erfüllten wertvolle gesellschaftliche Aufgaben, die ohne ehrenamtliches Engagement undenkbar wären. Die Katholische Jungschar begleite etwa über 100.000 Kinder in Österreich. Ehrenamtliches Engagement komme aber nicht ohne finanzielle und personelle Ressourcen aus. Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden die Ehrenamtlichen unterstützen. Kickingereder: "Um alle Angebote bereitstellen zu können, müssen Kinder- und Jugendorganisationen finanziell auf sicheren Beinen stehen."
"Jugendorganisationen begleiten und unterstützen Jugendliche auf ihrem Lebensweg", erklärte Katholische Jugend Österreich-Vorsitzende Magdalena Bachleitner am Montag. Seit knapp 20 Jahren würden immer weniger Mittel für diese wertvolle Arbeit zur Verfügung stehen, die die KJÖ weiterhin in guter Qualität leisten wolle. Die KJÖ unterstütze die Forderung der Bundesjugendvertretung nach einer Anpassung der staatlichen Fördergelder.
Im neuen Regierungsprogramm werde mehrfach auf den Stellenwert ehrenamtlichen Engagements hingewiesen und eine Aufwertung in Aussicht gestellt, erinnerte Bachleitner. Die Bundesregierung möge diesen Worten entsprechende Taten folgen lassen. "Die Katholische Jugend erreicht jährlich über 100.000 Jugendliche mit ihren vielfältigen Angeboten. Dieser wichtige Beitrag zum gesellschaftlichen Leben ist ohne eine große ehrenamtliche Basis nicht möglich", so Bachleitner. Die Inflationsanpassung sei Ausdruck von Wertschätzung gegenüber der Kinder- und Jugendarbeit und sichere das vielfältige ehrenamtliche Engagement.