Wie der Vatikan mitteilte, gilt das Thema vor allem der Sorge für die weltweit rund 41 Millionen Binnenflüchtlinge, die innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes auf der Flucht sind.
Wie der Vatikan mitteilte, gilt das Thema vor allem der Sorge für die weltweit rund 41 Millionen Binnenflüchtlinge, die innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes auf der Flucht sind.
Fokus des diesjährigen Weltflüchtlingstags am 27. September auf biblischen Motiv der Flucht der Heiligen Familie: "Gezwungen zu fliehen - wie Jesus Christus".
Das Motto des diesjährigen Weltflüchtlingstags der katholischen Kirche am 27. September lautet: "Gezwungen zu fliehen - wie Jesus Christus". Wie der Vatikan mitteilte, gilt das Thema vor allem der Sorge für die weltweit rund 41 Millionen Binnenflüchtlinge, die innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes auf der Flucht sind. Theologischer Ausgangspunkt der geplanten Aktionen ist der biblische Bericht über die Flucht von Jesus von Nazareth als Kind mit seinen Eltern nach Ägypten.
Mit der Organisation und Erstellung von Arbeitsmaterialien für die Initiative ist von vatikanischer Seite die Entwicklungsbehörde unter der Leitung von Kardinal Peter Turkson zuständig. Demnach sind bis zum eigentlichen Aktionstag Ende September monatliche Einzelkampagnen geplant.
Die Vatikan-Verantwortlichen für das Thema Migration sollen laut dem Online-Portal "vaticannews.va" auch bereits die Kapitel-Überschriften der Botschaft verraten haben, die der Papst zum Migrantentag verfassen wird. Es sollen Verb-Paare wie "Kennenlernen, um zu verstehen" oder "Zuhören, um zu versöhnen" sein.
Der katholische Welttag der Migranten und Flüchtlinge findet in diesem Jahr zum 106. Mal statt. Ausgerufen hatte ihn Papst Benedikt XV. (1914-1922) im Jahr 1914. Papst Franziskus hatte das frühere Datum vom Jänner in den September verlegt, da das bisherige Datum nahe an anderen kirchlichen Gedenk- und Feiertagen lag.
Die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypen - wie sie im Matthäusevangelium beschrieben ist - geht auf einen Traum Josefs zurück, dem ein Engel erschien und befahl mit Maria und Jesus nach Ägypten zu fliehen, da Herodes das Kind töten wolle; dort solle er weitere Nachrichten abwarten. Nach dem Tod des Herodes erschien der Engel wieder und befahl Josef zurückzukehren, da aber Herodes' Sohn Archelaus Herrscher von Judäa war, zog Josef laut göttlicher Weisung mit seiner Familie nach Nazareth in Galiläa. Mit der Flucht wiederholte sich sinnbildlich in Jesu die Reise des jüdischen Volkes beim Auszug aus Ägypten.