Zwischen dem 8. und 17. Jänner sind auf verschiedenen Kontinenten insgesamt zehn Bischöfe im Alter von 53 bis 91 Jahren nach Corona-Infektionen gestorben.
Zwischen dem 8. und 17. Jänner sind auf verschiedenen Kontinenten insgesamt zehn Bischöfe im Alter von 53 bis 91 Jahren nach Corona-Infektionen gestorben.
Erst am Sonntag erlag der Koadjutor-Erzbischof von Durban den Folgen einer Covid-19-Infektion. Trauer auch um deutsch-brasilianischen Kardinal Scheid, früheren päpstliche Almosenmeister Rizzato und Glasgows Erzbischof Tartaglia
Die Corona-Pandemie fordert weltweit auch immer mehr Todesopfer unter katholischen Bischöfen. Allein zwischen dem 8. und 17. Jänner sind auf verschiedenen Kontinenten insgesamt zehn Bischöfe im Alter von 53 bis 91 Jahren nach Corona-Infektionen gestorben. Zuletzt erlag am Sonntag mit Abel Gabuza (64) der Koadjutor-Erzbischof der südafrikanischen Erzdiözese Durban den Folgen einer Covid-19-Infektion.
Fünf Bischöfe, unter ihnen der 88-jährige deutsch-brasilianische Kardinal und emeritierte Erzbischof von Rio, Eusebio Oscar Scheid, und der frühere päpstliche Almosenmeister, Erzbischof Oscar Rizzato (91), starben am 13. Jänner. Scheid wurde vor seinem Tod in einem Krankenhaus im Hinterland des Bundesstaates Sao Paulo wegen einer Lungenentzündung infolge einer Covid-19-Ansteckung behandelt. Der emeritierte italienische Kurienerzbischof Rizzato starb in Padua an Komplikationen infolge einer Covid-19-Erkrankung.
In Sambia überlebte Bischof Moses Hamungole (53) eine Covid-19-Erkrankung nicht. Der Diözesanbischof von Monze starb ebenfalls am 13. Jänner in einem Spital in Lusaka, zehn Tage nach einem positiven Coronavirus-Test und eine Woche nachdem er erklärt hatte, er befinde sich in "stabilem Zustand" und sei zuversichtlich hinsichtlich einer baldigen Genesung.
Am selben Tag starben auch der 87-jährige Altbischof von Fano in Mittelitalien, Mario Cecchini, und der amtierende Erzbischof von Glasgow, Philip Tartaglia. Der 70-jährige Tartaglia war kurz vor Weihnachten positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte sich danach in Selbstisolation begeben. Die genaue Todesursache hat die schottische Erzdiözese bisher nicht bekannt gegeben.
Der Bischof der rumänischen griechisch-katholischen Diözese Cluj-Gherla, Florentin Crihlmeanu (61), verstarb am 12. Jänner an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Der Tod sei nach einer akuten Herz-Atem-Krise eingetreten, teilte die griechisch-katholische Diözese Cluj mit. Die Nachricht vom Ableben Crihalmeanus, der mit Kardinal Christoph Schönborn befreundet war, löste auch in Österreich große Betroffenheit aus.
In Kolumbien trauert die Kirche um den am 11. Jänner verstorbenen Bischof von Santa Marta, Luis Adriano Piedrahita. Der 74-Jährige war kurz vor Weihnachten nach entsprechenden Symptomen positiv auf Corona getestet worden und musste Tage später in ein Spital der Stadt Magdalena überstellt werden, wo sich sein Zustand danach laufend verschlechterte. Der seit sieben Jahren die Diözese leitende Bischof litt laut Medienberichten schon zuvor an Bluthochdruck.
In Polen erlag der Altbischof von Zielona Gora-Gorzow, Adam Dyczkowski, am 10. Jänner im Alter von 88 Jahren einer Sars-CoV-2-Infektion. Die Kirche in Venezuela trauert um den am 8. Jänner im Alter von 69 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorbenen Bischof Castor Oswaldo Azuaje Perez aus der Diözese Trujillo.