Die sieben Diakone stammen aus Deutschland, Polen, Mexiko, Philippinen und Costa Rica.
Die sieben Diakone stammen aus Deutschland, Polen, Mexiko, Philippinen und Costa Rica.
Sieben Männer aus fünf Ländern zu Diakonen geweiht– Scharl: „Weihe ist kein Selbstzweck: Mission first!"
„Hier bin ich“ – Mit dieser alten liturgischen Formel erklärten am Samstag, 17.April 2021 in der Wiener Canisiuskirche Mark Eylitz, Thorsten Rabel, Maciej Janaszak, Christoph Dipplaus aus dem Priesterseminar der Erzdiözese Wien und Billy Yap Camba, Alonso Ramirez und Leandro Venegas aus dem Diözesanen Missionskolleg „Redemptoris Mater“ ihre Bereitschaft, sich als Diakone in den Dienst der Kirche zu stellen.
Weihe kein Selbstzweck
„Die Apostelgeschichte wird mit euch weitergeschrieben“, so Weihbischof Franz Scharl in seiner Predigt. Gefragt sei, „ein selbstloser Dienst im Auftrag des Herrn und in der Spur des Evangeliums.“ Die Weihe sei kein Selbstzweck, es gehe wie beim Motto der Erzdiözese Wien um „Mission first.“ Der Kirche zu dienen bedeute, so Scharl, nicht, um die Kirche zu kreisen, sondern die Sendung der Kirche zu erfüllen, die zu allen Menschen gesandt sei. Ohne Gebet, ohne „Anschluss an den lebendig machenden Gott“ sei es freilich nicht möglich, diesem Ruf zu entsprechen.
Die Frage sei aber zugleich immer, ob die Kirche wirklich dort sei, wo die Menschen sind, etwa in der aktuellen Gesundheitskrise. Das alles gehe nicht ohne die Hilfe Gottes, daher sei es stimmig, wenn die Weihekandidaten auf die Frage nach ihrer Bereitschaft antworten „Mit Gottes Hilfe bin ich bereit.“ Bei seiner eigenen Diakonenenweihe, so Scharl, sei das für ihn ein „erlösender Satz“ gewesen. Er drücke das Bewusstsein aus: „Ich bin nicht allein. Gott ist der der beginnt, der vollendet und der mitgeht.“
Auf dem Weg zur Priesterweihe
Die sieben Diakone, die sich in den beiden Seminaren auf das Priesteramt vorbereiten stammen aus Deutschland, Polen, Mexiko, Philippinen und Costa Rica. Mit der Diakonenweihe haben sie sich unter anderem zur zölibatären Lebensform, zum Stundengebet im Namen der Kirche verpflichtet und sind in den Klerus der Erzdiözese Wien eingegliedert.