Die Feiergemeinde auf der Westempore des Stephansdoms wurde per Livestream übertragen. Ein digitales Feierheft begleitete durch den Gottesdienst.
Die Feiergemeinde auf der Westempore des Stephansdoms wurde per Livestream übertragen. Ein digitales Feierheft begleitete durch den Gottesdienst.
Die Technik machte es möglich: Mehr als 2.000 PädagogInnen und Interessierte aus allen neun Diözesen nahmen gestern Abend am großen interaktiven Gottesdienst teil, der per Livestream aus dem Wiener Stephansdom übertragen wurde. Unter dem Motto #ComeAlive feierten die TeilnehmerInnen mit Gebeten und stimmungsvoller Musik die Rückkehr des Lebens — auch und gerade in die Schulen.
Gestaltet in freier Form, nahm der Wort-Gottesdienst am Vorabend der Öffnungen die Vision des Ezechiel (37,1-14) als zentrales Element in den Blick. Das Bild der verstreuten Knochen, die sich sammeln und wieder zum Leben erwachen, setzte ein eindrückliches Zeichen für die Kraft der Hoffnung und der lebendigen Verbundenheit. "Ausgehend von der faszinierenden Vision des Ezechiel sind wir ChristInnen von der Hoffnung erfüllt, dass Gottes Geist immer weht, besonders stark in Krisenzeiten", erklärte dazu der Wiener Generalvikar Nikolaus Krasa, der den Gottesdienst gemeinsam mit Eva Papic und Constanze Huber leitete. "Gottes Geist haucht nach Ezechiel auch hoffnungslosen Gerippen hoffnungsstarkes Leben ein. Diese Erfahrung durften wir heute gemeinsam machen."
"Wenn die Krise etwas gebracht hat, dann die vielen neuen Wege, die sich eröffnet haben."
Die Feiergemeinde auf der Westempore des Stephansdoms wurde per Livestream übertragen. Ein digitales Feierheft begleitete durch den Gottesdienst. Das ausgefeilte, interaktive Konzept machte zudem alle virtuellen TeilnehmerInnen der Feier zu echten Mitwirkenden: Bereits während des Gottesdienstes konnten sie ihre Gedanken und Impulse über "Word Cloud" und "Padlet" mitteilen. "Digital Host" Constanze Huber führte die interaktiven Elemente ein und sorgte immer wieder dafür, dass die zahlreichen Beiträge in das Gebet aufgenommen wurden. Die gemeinsame Feier ließen viele TeilnehmerInnen schließlich in eigenen digitalen Begegnungsräumen ausklingen.
#ComeAlive "war ein wirklich besonderer Pfingstgottesdienst, der Kraft und Mut macht"
Eine Gruppe von MusikerInnen und ein Symphoniker am Vibraphon sorgten mit dem passenden musikalischen Rahmen für einen besonders schwung- und stimmungsvollen Ausklang des Lockdowns. Denn die drastische, aber wirkmächtige Vision des Ezechiel hat — ausgehend von den Spirituals der amerikanischen Sklaven — auch Eingang in die Musik gefunden und inspiriert bis heute SongwriterInnen. Das Spiritual "Come Alive“ (Dry Bones) bildete somit den musikalischen Leitfaden des Gottesdienstes. #ComeAlive wurde für die TeilnehmerInnen spürbar – sie bedankten sich im Feedback-Padlet für „diesen berührenden und stärkenden Gottesdienst“, „die Hoffnung, die spürbar ist“ und „das so wunderbare Miteinander, das im Gottesdienst vorgelebt wurde“.
Der digitale Pfingstgottesdienst kann noch bis zum 30.05.2021 www.schulamt.at/comealive oder direkt hier nachgefeiert werden: