Die Petition richtet sich an die Staats- und Regierungschefs, die an den wichtigen UN-Versammlungen zu Klima und Biodiversität teilnehmen.
Die Petition richtet sich an die Staats- und Regierungschefs, die an den wichtigen UN-Versammlungen zu Klima und Biodiversität teilnehmen.
Die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO) unterstützt die internationale Petition "Gesunder Planet, Gesunde Menschen" für mehr Klimaschutz und Biodiversität. Das gab die EZA-Fachstelle in einer Aussendung am Dienstag bekannt. Initiiert vom "Laudato Si Movement" (ehemals Global Catholic Climate Movement) wird sie weltweit von katholischen Organisationen getragen. "Wir laden alle Menschen guten Willens dazu ein, die Petition zu unterschreiben und weiterzuverbreiten", so KOO-Leiterin Anja Appel.
Zentrale Forderungen der Petition sind unter anderem die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels, die Gewährleistung gerechter globaler Maßnahmen, der Schutz von Menschenrechten, einschließlich der Rechte indigener Völker, sowie die Anerkennung von Klimanotstand und Biodiversitätskrise als miteinander verbundene Krisen. "Gerade die christliche Schöpfungszeit ist ein guter Anlass, aktiv zu werden, insbesondere weil entscheidende UN-Konferenzen im Herbst vor uns liegen. Deshalb starten wir jetzt mit einer deutschen Fassung der Petition, um auch in Österreich Menschen für diese globalen Anliegen ansprechen zu können", so Appel.
Die Petition richtet sich an die Staats- und Regierungschefs, die an den wichtigen UN-Versammlungen zu Klima und Biodiversität teilnehmen. Bei den Verhandlungen zur Biodiversität (COP-15) online im Oktober 2021 und in China im April 2022 sowie zum Klimaschutz (COP-26) im November 2021 in Glasgow - zu dieser hat auch Papst Franziskus seine Teilnahme angekündigt - sollen konkrete Maßnahmen beschlossen werden, um den gravierenden Verlust der Biodiversität aufzuhalten und schließlich umzukehren. Ebenso soll beraten werden, wie die in Paris 2015 beschlossenen Ziele zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und die eines Anstiegs der Erwärmung um max. 1,5 Grad Celsius auch konkret umgesetzt werden können.
Man wolle insbesondere Katholikinnen und Katholiken mobilisieren, sich den Forderungen anzunehmen und zu unterschreiben, so Appel. "Innerhalb der katholischen Kirche gibt es noch zu viele, die sich vielleicht aus Resignation, Unwissen oder Unwillen nicht ernsthaft auseinandersetzen und Konsequenzen für ihren Lebensstil ziehen. Dabei sind Fragen der Genügsamkeit, der Dankbarkeit und der bewusste Verzicht um des Besseren willen im Christentum grundgelegt", ist Appel überzeugt.
Link zur Petition: www.thecatholicpetition.org/de/home-de/?source=org-koo