Zahlreiche Kirchen und Klöster - öffnen bei freiem Eintritt und unter Beachtung der geltenden Covid-Bestimmungen - ihre Tore und ermöglichen mit speziellen Programmpunkten und Führungen heuer wieder einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe.
Zahlreiche Kirchen und Klöster - öffnen bei freiem Eintritt und unter Beachtung der geltenden Covid-Bestimmungen - ihre Tore und ermöglichen mit speziellen Programmpunkten und Führungen heuer wieder einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe.
Österreichweit öffnen denkmalgeschützte Objekte unter dem Motto "Denkmal inklusive ..." bei freiem Eintritt ihre Tore. Religiöses Erbe in Österreich ist wichtiger Programmpunkt.
Unter dem Motto "Denkmal inklusive ..." bietet der diesjährige Tag des Denkmals am 26. September eine Fülle an Denkmalen, die Zeugnis von der reichen Geistes- und Kulturgeschichte Österreichs geben. Unzählige denkmalgeschützte Objekte - darunter auch zahlreiche Kirchen und Klöster - öffnen bei freiem Eintritt und unter Beachtung der geltenden Covid-Bestimmungen ihre Tore und ermöglichen nach der coronabedingten Absage im Vorjahr mit speziellen Programmpunkten und Führungen heuer wieder einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe.
Auf der Website https://tagdesdenkmals.at und dem diesjährigen zentralen Werbesujet des koordinierenden Bundesdenkmalamtes (BDA) sind fünf Aspekte rund um das Thema festgehalten - neben Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit, moderne Architektur und Alltag auch das Stichwort Religion, veranschaulicht durch am kommenden Sonntag präsentierte Kirchen, Klöster, Gedenkstätten und Gebetshäuser: "Denkmale erzählen auch die Geschichte von Religionen und Gesellschaften", heißt es dazu.
Allein in Wien finden sich für kirchlich Interessierte zahlreiche Highlights wie etwa die Dominikanerkirche in der Innenstadt, wo als "Bundesdenkmalamt-Event" auch Einblicke in die Baustelle der Ordenskirche gegeben werden. Weitere Schauplätze für religiös Interessierte sind die Schatzkammer und das Museum des Deutschen Ordens, das spätbarocke Erzbischöfliche Schloss Ober St. Veit, die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariabrunn in Wien-Penzing, wo die Restaurierung der barocken Sonnholz-Orgel ansteht. Einblicke in die Wiener jüdische Geschichte und Gegenwart gibt das Jüdische Museum, das Bahai' Center Austria gewährt Einblicke in das Leben einer religiösen Minderheit in Österreich.
Auch in den Bundesländern wurde ein buntes Programm zusammengestellt. Einige Beispiele dafür: In Niederösterreich traditionell stark am "Tag des Denkmals" vertreten sind Ordensniederlassungen: Besichtigt werden können die Stifte Altenburg und Dürnstein sowie die Kartause Mauerbach, wo in einem weiteren BDA-Event Einblicke in traditionelle Handwerkstechniken gegeben werden.
Auch in Oberösterreich sind die Orden mit den Stiften St. Florian, Kremsmünster, Lambach und Schlägl stark vertreten, im Linzer Mariendom informiert die Dombauhütte über die Baugeschichte der flächenmäßig größten Kirche in Österreich.
In Graz veranschaulicht Diözesankonservator Heimo Kaindl die sachgemäße Reinigung von Kirchen anhand des Grazer Doms und des kürzlich erschienenen Handbuches zur Pflege kirchlicher Kunst- und Kulturgüter "Schöne Kunst". In der Innsbrucker Hofkirche stößt man neben den berühmten Skulpturen der "Schwarzen Mander" auch auf bemerkenswerte Frauen in Grabplatten, Bronzestandbildern und Marmorreliefs; diesmal besonders im Blick: Margarete von Österreich (1480-1530).
Der "Tag des Denkmals" findet jedes Jahr am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt. Er wird seit 1998 vom Bundesdenkmalamt organisiert und ist Österreichs Beitrag zu den "European Heritage Days". Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung des kulturellen Erbes zu vermitteln, dieses erlebbar zu machen und Interesse für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege zu wecken. Besichtigt werden können auch historische Objekte, die normalerweise nicht öffentlich oder nur eingeschränkt zugänglich sind. (Programm, Info und Anmeldung: www.tagdesdenkmals.at)