Bei einem Gottesdienst für verstorbene Kardinäle und Bischöfe hat Papst Franziskus davor gewarnt, auf weltliche Maßstäbe zu setzen.
Bei einem Gottesdienst für verstorbene Kardinäle und Bischöfe hat Papst Franziskus davor gewarnt, auf weltliche Maßstäbe zu setzen.
Franziskus bei Gottesdienst für verstorbene Kardinäle und Bischöfe. "Was die Welt sucht und zur Schau stellt vergeht, ohne etwas zurückzulassen".
Bei einem Gottesdienst für verstorbene Kardinäle und Bischöfe hat Papst Franziskus davor gewarnt, auf weltliche Maßstäbe zu setzen. "Was die Welt sucht und zur Schau stellt - die Ehrungen, die Macht, die Äußerlichkeiten, der Ruhm -, all das vergeht, ohne etwas zurückzulassen", sagte das Kirchenoberhaupt am Samstag, 3. November 2018 im Petersdom. Um sich auf den Himmel vorzubereiten, müsse man Abstand nehmen von den weltlichen Erscheinungen.
Entscheidendes Kriterium, sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten, sei die Liebe. "Wenn man nicht in die Liebe investiert, erlischt das Leben", so der Papst weiter. Denn "was vom Leben an der Schwelle zur Ewigkeit bleibt, ist nicht das, was wir verdient, sondern was wir verschenkt haben". So "wie die Aussaat von der Ernte her beurteilt wird, so erschließt sich der Lebensweg von seinem Ende her".
In der traditionellen Gedenkmesse für die im vergangenen Jahr gestorbenen Kardinäle und Bischöfe wurde unter anderem des am 11. März gestorbenen Kardinals Karl Lehmann gedacht. Ebenso des Präsidenten des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, sowie des früheren Erzbischofs von Boston, Kardinal Bernard Law.
Unter den gestorbenen Bischöfen des vergangenen Jahres sind auch die früheren deutschen Weihbischöfe Werner Radspieler (Bamberg), Hans-Reinhard Koch (Erfurt), Manfred Melzer (Köln), Johannes Kapp (Fulda), Engelbert Siebler (München-Freising) und Friedrich Ostermann (Münster).
An der Messe im vorderen Teil des Petersdomes am Altar der Kathedra Petri nahmen unter anderem die Kardinäle Kurt Koch und Gerhard Ludwig Müller teil.