"Sport ist eine universelle Sprache, die alle Völker einschließt und dazu beiträgt, Konflikte zu überwinden und Menschen zusammenzubringen. Sport ist auch eine Quelle von Freude und großen Emotionen", so Papst Franziskus.
"Sport ist eine universelle Sprache, die alle Völker einschließt und dazu beiträgt, Konflikte zu überwinden und Menschen zusammenzubringen. Sport ist auch eine Quelle von Freude und großen Emotionen", so Papst Franziskus.
Papst bei Generalaudienz: „Sport ist Schule, in der Tugenden für menschliches und soziales Wachstum ausgebildet werden.“ Würdigung des UN-Migrationspakts.
Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch, 3. April 2019 auf den am Freitag begangenen "Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden" hingewiesen. "Sport ist eine universelle Sprache, die alle Völker einschließt und dazu beiträgt, Konflikte zu überwinden und Menschen zusammenzubringen. Sport ist auch eine Quelle von Freude und großen Emotionen. In dieser Schule werden Tugenden für das menschliche und soziale Wachstum ausgebildet. Ich wünsche allen, dass sie sich im Leben wie im Sport persönlich voll einbringen", sagte der Papst wörtlich.
Der "Internationale Tag des Sports für Entwicklung und Frieden" wurde 2013 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Der Tag wurde gewählt, weil am 6. April 1896 die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit in Athen eröffnet worden waren.
Franziskus wies in der Generalaudienz auch auf das Gemeinsame der verschiedenen Religionen hin. "Es gibt viele Religionen, aber immer schauen sie auf Gott. Das, was Gott will, ist Brüderlichkeit unter uns", sagte er auf dem Petersplatz. Alle Religionen müssten gemeinsam die Menschenwürde verteidigen, Frieden, Gerechtigkeit und Ökologie fördern, so Franziskus.
Den Dialog mit dem Islam würdigte das Kirchenoberhaupt unter Verweis auf seine Marokko-Reise vom Wochenende in besonderer Weise. Er erinnerte an die gemeinsame Erklärung mit Marokkos König Mohammed VI. zur Bedeutung Jerusalems als Heilige Stadt für Muslime, Christen und Juden. Muslime nannte der Papst "unsere Brüder, Söhne Abrahams, wie wir".
Papst Franziskus hat in der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz die Bedeutung des im Dezember 2018 in Marrakesch von Regierungsvertretern von 164 Staaten angenommenen UN-Migrationspakts gewürdigt. Franziskus zog in seiner Audienzansprache eine Bilanz über seine Marokkoreise am vergangenen Wochenende, die im Zeichen des Dialogs und der Solidarität mit Migranten und Flüchtlingen gestanden sei.
Der Papst sagte, er habe in Marokko dem Migrationsproblem besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Er hab dies sowohl bei den Behörden als auch bei dem speziell für Migranten bestimmten Treffen getan.
"In Marrakesch wurde ja letzten Dezember der 'Globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration' ratifiziert. Es ist ein wichtiger Schritt zur Übernahme der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft. Als Heiliger Stuhl haben wir unseren Beitrag angeboten, der in vier Worten zusammengefasst ist: Aufnehmen, Schützen, Fördern und Integrieren. Die Kirche in Marokko setzt sich sehr für die Migranten ein. Deshalb wollte ich ihr danken und diejenigen ermutigen, die sich großzügig in den Dienst nehmen lassen, indem sie das Wort Christi erfüllen: 'Ich war ein Fremder und ihr habt mich aufgenommen' (Matthäus 25,35)", so Franziskus wörtlich.
Kardinal Christoph Schönborn und die Caritas hatten im Vorjahr den von der Bundesregierung angeordneten Ausstieg Österreichs aus dem UN-Migrationspakt kritisiert. Der Wiener Erzbischof sagte, Migration sei eine weltweite Herausforderung, "die sich nicht durch Abschottung lösen lässt". Alleine werde Österreich "nichts schaffen". In einer globalen Welt könne eine Land "nur vernetzt mit guten Brücken zu den Nachbarn arbeiten und leben".
Außenministerin Karin Kneissl hatte demgegenüber am Dienstagabend in der ORF-Sendung "Report" den Ausstieg verteidigt. "Beim Migrationspakt war die Debatte, dass wir mit einigen Punkten Übereinstimmung gefunden haben, aber mit vielen nicht. Deswegen haben wir uns der Stimme enthalten", erklärte sie.
Österreich war das dritte Land gewesen, das aus dem Migrationspakt ausstieg. Vizekanzler Heinz-Christian Strache hatte dies mit dem Gutachten des von der FPÖ beauftragten Salzburger Völkerrechtlers Michael Geistlinger begründet. Dieser sah die Gefahr des Entstehens von völkerrechtlichem Gewohnheitsrecht durch den Pakt.