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Ostkirchen-Bischöfe tagten in Wien: Dialog über Einheit in der Vielfalt

 

Inmitten wachsender Säkularisierung und weltweiter Konflikte haben sich die Oberhäupter der katholischen Ostkirchen Europas zu ihrer 26. Jahresversammlung in Wien getroffen. Das viertägige Treffen stand unter dem Motto „Einheit in der Vielfalt“ und fokussierte auf die Stärkung der Gemeinschaft innerhalb der katholischen Kirche.

 

13.09.2025

 

Holy Qurbana in der Kapelle des Wiener Priesterseminars

 

Es ging dabei insbesondere um die drei zentralen Dimensionen: die Beziehung zum Papst, die Vernetzung untereinander sowie die Koexistenz mit der lateinischen Kirche. Der historische Rahmen der Versammlung, die anlässlich des 250. Jubiläums des Priesterseminars „Barbareum“ stattfand, bot eine passende Kulisse für intensive theologische und pastorale Debatten. Neben der Reflexion über die eigene Identität wurden auch konkrete Maßnahmen für die Zukunft diskutiert.

 

Kardinal Schönborn betont "konstruktive" Rolle der Ordinariate

Einer der zentralen Punkte der Agenda war die Beziehung zwischen den orientalischen Gläubigen und der lateinischen Kirche. Kardinal Christoph Schönborn, der Ordinarius für die katholischen Ostkirchen in Österreich, hob die Bedeutung der Ordinariate hervor, die einst als provisorische Strukturen für migrierte Gläubige geschaffen wurden. Er beschrieb sie als „konstruktiven Weg“, um die Eigenständigkeit der Kirchen sui iuris zu bewahren und gleichzeitig die Probleme einer doppelten kirchlichen Hierarchie in einem geografischen Gebiet zu vermeiden. Als Beispiel nannte er das österreichische Ordinariat, das inzwischen 43 Gemeinden umfasst und administrative sowie finanzielle Unterstützung von der österreichischen Bischofskonferenz erhält, was eine „Gleichbehandlung mit dem Klerus des lateinischen Ritus“ sicherstelle.

Der Präsident des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Erzbischof Gintaras Grušas, bezeichnete die katholischen Ostkirchen als „Sauerteig“, der in einem zunehmend säkularisierten Europa wachsen und der gesamten Kirche wichtige Lehren vermitteln kann. Kardinal Claudio Gugerotti, Präfekt des Dikasteriums für die Ostkirchen, betonte, dass die Beziehung zwischen Einheit und Vielfalt eine „symphonische Dynamik“ sei, die auch Konflikte und Probleme mit sich bringen könne.

 

Diskussion über Krieg in der Ukraine und zukünftige Herausforderungen

Die Versammlung fand vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine statt. Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk, das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, bedankte sich für die Unterstützung von Kirchen und zivilen Behörden und betonte, dass die Versammlung „im traurigen Kontext des Krieges in der Ukraine“ stattfinde. Auch andere weltweite Konflikte wurden in den Gesprächen thematisiert.

Die Bischöfe einigten sich darauf, in Zukunft verstärkt an einer Reihe von Vorschlägen zu arbeiten. Dazu gehören: Eine stärkere Einbeziehung junger Gläubiger der Ostkirchen bei den Weltjugendtagen und in lokalen Begegnungen; eine verbesserte Ausbildung des Klerus, insbesondere des lateinischen Ritus, um das Bewusstsein für andere Traditionen zu schärfen; die Beschleunigung der Veröffentlichung von kanonischen Dokumenten zur Zugehörigkeit der Gläubigen zu ihren jeweiligen Riten; eine stärkere Unterstützung für Geistliche der Ostkirchen in der Diaspora, die im Biritualismus tätig sind, sowie eine vertiefte ökumenische Unterscheidung in den Beziehungen zu den orthodoxen Kirchen, insbesondere hinsichtlich der Gültigkeit der Sakramente und der apostolischen Sukzession.

 

Höhepunkt mit historischer Liturgie im Stephansdom

Ein besonderes Highlight der Versammlung war die Feier der Göttlichen Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomos im Wiener Stephansdom, die mit der Anwesenheit von 60 orientalischen Bischöfen als „einzigartiges Ereignis in der Geschichte der Kirche in Österreich“ beschrieben wurde. Die Veranstaltung, die live in den nationalen Medien übertragen wurde, unterstrich die Bedeutung des Treffens.

Die Versammlung wurde auch von Treffen mit Vertretern der zivilen Behörden begleitet, darunter Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Bundesministerin Claudia Plakolm. Diese Gespräche verdeutlichten die Erwartungen beider Seiten an die zukünftige Gestaltung Europas. Die nächste Versammlung der Bischöfe der katholischen Ostkirchen Europas ist für September 2026 in Máriapócs, Ungarn, geplant.

 

(vatican news/ccee)

 

weiterer Pressebericht:

MeinBezirk Klosterneuburg

ORF-Religion

 

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