Rückblick auf die Familien-Sternwanderung der Pfarren Kaltenleutgeben, Perchtoldsdorf und Gießhübl
In Kaltenleutgeben trafen wir uns bei der Jakobuskapelle. Die erste Station war bereits vor der Kirche, wo wir das alte Relief mit dem Pilger betrachteten. Wir erfuhren, was es mit dem Pilgerstab so auf sich hat und welche besonderen Stäbe es sonst noch gibt. Auch Mose machte mit seinem Hirtenstab beim brennenden Dornbusch eine eindrückliche Erfahrung. Daher schmückten wir einen Strauch im Pfarrgarten mit buntem Krepppapier und verwandelten ihn so zum »Brennenden Dornbusch«.
Auf dem Weiterweg durfte sich jeder, der wollte, im Wald einen Pilgerstab suchen. Nicht nur das grüne Pilgermännchen wies uns den Weg, sondern auch Pfeile aus Ästen und kleine Fische mit der Aufschrift »Glaube«, »Liebe« und »Hoffnung«. Diese zu sammeln, war eine zusätzliche Motivation. Gleichzeitig gaben sie das Motto der folgenden Stationen an.
Nach einer Erfrischung bei der Vereinsquelle erreichten wir die nächste Station auf der Magisterwiese. Hier wurden wir eingeladen, darüber nachzudenken, was »Glaube« bedeutet. Die Erzählung »Spuren im Sand« und eine Vertrauens-Übung halfen uns dabei. Zuletzt erhielt jeder Pilger ein kleines Holzkreuz, das er auf dem Pilgerstab befestigen konnte.
Der Weiterweg führte uns auf den Gipfel des Großen Sattelberges. Hier wartete eine Schatzkiste mit Gottes größtem Schatz. Jeder durfte hineinschauen und entdeckte in einem Spiegel sich selbst als diesen Schatz. Durch den Vers Jes 43,4 »Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe« wurde dies noch unterstrichen, ebenso durch ein Zitat aus der ersten Ansprache unseres neuen Papstes Leo XIV: »Gott liebt uns, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir sind alle in Gottes Hand. Deshalb lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und miteinander vereint, voranschreiten.« Nach dem gemeinsam gesungenen Lied »Gottes Liebe ist so wunderbar« durfte natürlich auch ein Symbol »Liebe« für den Pilgerstab nicht fehlen: ein Herz aus Filz.
Nun ging es wieder bergab und bald war der Treffpunkt Kugelwiese erreicht. Die Pilger aus Gießhübl warteten schon und kurz nach uns traf auch die Gruppe aus Perchtoldsdorf ein.
Beim Wallfahrerkreuz feierten Pfarrer Richard und »unser« Vikar Mariusz mit uns allen einen kleinen Wortgottesdienst. Wir hörten das Evangelium vom Sturm auf dem See. Das gemeinsam gesungene Lied »Mit Jesus auf dem Boot« bestärkte uns darin, dass wir auch im schlimmsten Sturm mit Jesus unsere Hoffnung nicht verlieren müssen. Als Symbol für diese Hoffnung bekam jeder einen kleinen Anker für den Pilgerstab.
Mit einem kleinen Picknick und Spielen für die Kinder klang dieser gelungene Nachmittag aus.
Jeder, der nicht dabei war, hat etwas versäumt. Daher hoffen wir, dass es im nächsten Jahr wieder so eine tolle gemeinsame Unternehmung gibt, bei der noch mehr Familien an unserer Freude teilhaben können.