Freitag 3. Mai 2024
Feste im Kirchenjahr:

Valentin - der Patron der Verliebten

Am 14. Februar ist es jedes Jahr soweit. Die Damen werden mit Blumen oder Süßigkeiten aller Art erfreut. Eine ganze Industrie hat sich um diesen Gedenktag entwickelt. Lange wird die Werbetrommel für Schokolade-Produkte mit dem unüberlesbaren Aufdruck "Ich hab Dich lieb" oder ein mehr oder minder kunstvolles Blumengebinde von, an diesem Tag völlig überteuerten, roten Rosen beworbenen.

 

"Alles Gute zum Valentinstag"

 

Tausende Postkarten oder E-Mails mit kitschigsten Gedichten und Bildern werden an diesem Tag verschickt. Die edle Minne wird an diesem Tag in seltsamer Weise beschworen.

Das Brauchtum, den Valentinstag als Tag der Liebenden zu begehen, weil Mitte Februar die Paarungszeit der Vögel beginnt, geht auf den heidnischen Festtag für die römische Göttin Juno zurück. Juno, der Schützerin von Ehe und Familie, wurden an diesem Tag Blumen geopfert und die Frauen wurden an diesem Tag mit Blumen beschenkt. Der Heilige Valentin übernahm als christlicher Heiliger diese Funktion als Schützer der Ehe und Familie.


Von England und Amerika kam der Brauch am Valentinstag Blumen zu schenken im 20. Jahrhundert nach Europa. In Österreich wird dieser Brauch erst seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gepflogen.

 

Der Fürsprecher der Velobten

 

Der Heilige Valentin, der mit dem 14. Februar in Verbindung gebracht wird, war hat wohl um die Mitte des 3. Jahrhunderts gelebt. Der Überlieferung nach war er Bischof von Terni und wurde in Rom im Jahr 269 als Märtyrer hingerichtet.
Jahrhunderte lang war der Gedenktag des Heiligen im Kalender verzeichnet. Nach dem zweiten vatikanischen Konzil hat man ihn gestrichen, weil die Quellen über den Heiligen zu verworren waren. Nichtsdestotrotz hielt sich der Gedenktag in der Volkstradition.

Die "Legenda Aurea" berichtet im 13. Jahrhundert, dass Valentin, der vor dem Kaiser des Hochverrates angeklagt war, einem Vertrauten des Kaisers in Obhut gegeben worden sei. Nachdem er die blinde Tochter seines Gastgebers geheilt hatte, habe sich das ganze Haus taufen lassen. Daraufhin sei Valentin durch Enthauptung hingerichtet worden.
Volkstümliche Quellen berichten von Liebesbriefen des heiligen Valentin und Rosen, die er Verliebten gereicht und Trauungen, die er gegen den Willen der staatlichen Obrigkeit vollzogen habe. Historisch stichhaltige Quellen lassen sich weder für Liebesbriefe finden, noch für verschenkte Blumen oder vollzogene Trauungen.

Gottesdienste
Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Joh 4,19
Pfarre Gnadendorf
Kircheng. 6
2151 Asparn an der Zaya

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