Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? (Mk 1,27)
Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? (Mk 1,27)
Das Wort zur Schrift
zum Evangelium zum 4. Sonntag im Jahreskreis (Markus 1, 21-28)
Das heutige Evangelium bietet drei Ansatzpunkte: einen Ort, den Zweifel und die Wirkung der Worte.
Der Ort ist die Synagoge, in die Jesus als gläubiger Jude am Sabbat geht. Dort trifft er auf einen Menschen mit einem unreinen Geist. Er heilt ihn und sein Ruf verbreitete sich in ganz Galiliäa.
Auch wir kennen das – ob nun hier am Pazifik oder im tief verschneiten Österreich: Sonntag für Sonntag feiern wir den Tag des Herrn. Wir suchen die Begegnung mit Jesus, dem menschgewordenen Gott. Wir hören seine Botschaft und lassen uns direkt von seinen Worten treffen.
Doch manchmal bemerken wir, dass wir von Zweifeln gepackt werden, dass wir von etlichem Bösen betroffen und ergriffen sind, aber selbst nicht in der Lage sind, das zu ändern. Dann können wir sehr wohl darauf hoffen, dass ER uns heilen wird.
Überlegen wir einmal, was uns schon einmal „aus den Socken geworfen hat“. Welche Worte oder Erlebnisse waren so stark, dass wir zu zweifeln begonnen haben? Und dann ist doch alles gut geworden.
Schließlich die Wirkung: Jesus lehrt mit voller Autorität. Das bleibt nicht unerkannt. Von Galiläa aus verbreitet sich seine Frohe Botschaft über die ganze Welt.
Auch durch uns, denn wenn er uns von unseren Zweifeln heilt, so sollen wir das nicht für uns behalten. Auch andere Menschen mögen staunen und am Ende bietet sich für sie ebenfalls ein neuer Weg!
Heute wirkt sein Geist, seine Kraft und seine Erlösung in vielen Gemeinden und Gruppen, in Österreich wie in Ecuador. Auch in Dir – und auch durch Dich!
nach Markus 1, 21-28
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte.
Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.
In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.
Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Prälat Padre Helmut Nagorziansky ist emer. Bischofsvikar in Guayaquil und seit 30 Jahren Missionar in Ecuador.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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