Frere Roger Schütz mit Kardinal Schönborn und Bischof Bünker.
Gebet
„Heiliger Geist, du willst nicht, dass wir uns Sorgen machen, sondern du hüllst uns in deinen Frieden. Er macht uns bereit, jeden Tag als ein Heute Gottes zu leben.“
Frère Roger
Frere Roger Schütz mit Kardinal Schönborn und Bischof Bünker.
„Heiliger Geist, du willst nicht, dass wir uns Sorgen machen, sondern du hüllst uns in deinen Frieden. Er macht uns bereit, jeden Tag als ein Heute Gottes zu leben.“
Frère Roger
Ist Sorglosigkeit eine Tugend? Aber wer oder was vermag uns von den Sorgen des Alltags zu befreien?
Ernsthafte und verantwortliche Christen müssen sich doch um ihre Familie, ihre Kirche und ihr Land, und dazu noch um weltweite Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sorgen! Wie würde es um uns stehen, wenn sich niemand um das alle Tage Nötige kümmern würde, wie zum Beispiel Martha es tat? Und doch hat Jesus ihre Schwester Maria, die ihre Sorgen vergaß, in Schutz genommen und ihre Entscheidung gelobt.
Es ist erstaunlich, fast ein wenig skandalös, dass der Heilige Geist nicht will, dass wir uns Sorgen machen. Aber es ist so: Jesus, Petrus und Paulus, alle vom selben Geist inspiriert, bekräftigen es. Jesus: „Sorgt euch nicht um euer Leben!" Petrus: „Werft alle eure Sorge auf ihn!" Paulus: „Sorgt euch um nichts!"
Aber was vermag uns von den Sorgen zu befreien? Es geht nicht darum, einfach leer zu werden. Das können nur ganz wenige Menschen. Aber wir können uns in Gottes Frieden hüllen lassen. Der Friede, der vom Heiligen Geist kommt, nimmt unseren Sorgen ihre schädliche und lähmende Kraft. Er hüllt uns in seinen Frieden, wie eine Mutter ihr besorgtes und unruhiges Kind in die Arme nimmt und ihre Zuneigung hüllt. In diesem Sinn spricht der Kirchenvater Makarios, in dessen syrischer Muttersprache der Geist weiblichen Geschlechts ist, vom Heiligen Geist als der „gütigen und himmlischen Mutter".
„Jesus, unsere Hoffnung, dein Evangelium gibt uns zu verstehen, dass auch in dunklen Stunden Gott will, dass wir glücklich sind. Und der Friede unseres Herzens kann den Menschen in unserer Umgebung das Leben schön machen".
Frère Roger
Frère Roger, der im Sommer 2005 tragisch ums Leben gekommen ist, war sich als alter Mann bewusst, dass uns Brüdern und vielen andern Menschen, die ihn liebten, die Trennung schwer fallen würde. Deshalb betonte er gerade in den letzten Jahren seines Lebens immer mehr, wie sehr Freude und Friede zusammen gehören. Gott will nicht, dass uns Traurigkeit bedrückt. Er gibt uns seinen Frieden, in dem auch schon ein tiefes Glück auf uns wartet, die Freude, die vom Heiligen Geist kommt.
Wenn uns Schweres trifft, müssen wir manchmal innerlich darum kämpfen, um zum Frieden des Herzens zurückzufinden. Dabei wird es uns eine große Hilfe sein zu wissen, dass Gott nicht will, dass wir in Trübsal versinken. Er lädt uns ein, der kindlichen Freude, die irgendwo tief in uns wartet, Raum zu geben. Friede, der tiefer Herzensfreude entspringt, hat eine unermessliche Ausstrahlung. Er verändert das Leben der Menschen um uns herum.
Frère Richard wurde 1959 in der Schweiz geboren. Er lebt seit 1978 in Taizé und hat sich seit Ostern 1983 ganz der Gemeinschaft verschrieben (Lebensengagement).
Seine Aufgabe ist die Arbeit mit der Bibel in der Communauté und bei den Jugendtreffen, persönliche Gespräche und Begleitung von Jugendlichen, Kontakte und Besuche in Südosteuropa.
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