Mittwoch 24. April 2024
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Früherer Wiener Bischofsvikar Alois Kraxner verstorben

(04.11.2010) Der Redemptoristenpater Alois Kraxner ist am Donnerstag, 4. November, im Alter von 77 Jahren in Wien verstorben.

Am Donnerstag, 4. November 2010, ist Pater Alois Kraxner CSsR im Alter von 77 Jahren im Wiener Krankenhaus Hietzing gestorben. Der Theologe und Redemptoristen-Ordensmann war im Dezember 1995 vom Wiener Erzbischof Christoph Schönborn zum Bischofsvikar für die Männer- und Frauenorden ernannt worden, als Nachfolger der beiden Bischofsvikare Pater Hans Schädle SCJ (Männerorden) und Pater Ildefons Fux OSB (Frauenorden). Pater Kraxner legte mit 31. Dezember 2006 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Sein Nachfolger wurde der Jesuit Pater Michael Zacherl.

 

Partnerschaftliche Zusammenarbeit von Ordensleuten und Laien

Der frühere Bischofsvikar betonte stets die große Bedeutung der Ordensgemeinschaften für Kirche und Gesellschaft. Allein in der  Erzdiözese Wien war Pater Kraxner als Bischofsvikar für rund 120 verschiedene Frauen- und Männerorden zuständig. Die Zusammenarbeit zwischen den Ordensgemeinschaften wie auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Ordensleuten und Laien waren ihm stets zentrale Anliegen als Bischofsvikar.

 

Leuchtturm des Glaubens

Kardinal Christoph Schönborn betonte im Gespräch mit dem "Pressedienst der Erzdiözese Wien" seine große Dankbarkeit für das Wirken von Pater Kraxner. Er sei "für die ganze Erzdiözese und für so viele Menschen innerhalb wie außerhalb der Kirche ein Leuchtturm des Glaubens" gewesen. Insbesondere erinnerte der Wiener Erzbischof an die Tätigkeit Kraxners als Geistlicher Assistent der Katholischen Aktion, als "Inspirator" (gemeinsam mit dem unvergessenen Prälaten Karl Strobl) der Katholikentage von 1974 und 1983, als Provinzial der Redemptoristen und als Bischofsvikar für die Orden.

Pater Kraxner sei es darum gegangen, die Vision des Zweiten Vatikanischen Konzils von der gemeinsamen Verantwortung aller getauften und gefirmten Christen in die Realität des kirchlichen Alltags zu übersetzen, so Kardinal Schönborn.

 

Jahrelang Provinzial der Wiener Redemptoristenprovinz

Alois Kraxner wurde 1933 im steirischen St. Marein geboren. Er besuchte das bischöfliche Gymnasium in Graz und trat 1954 der Kongregation der Redemptoristen bei. 1960 wurde er zum Priester geweiht und absolvierte ein Lizentiat der Theologie in Innsbruck.

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils hielt sich Pater Kraxner in Rom auf. Er dissertierte dort am Institut für Moraltheologie der Academia Alfonsiana bei Pater Bernhard Häring. Von 1966 bis 1981 und von 1990 bis 1995 war Pater Kraxner Provinzial der Wiener Provinz der Redemptoristen und der Vizeprovinz Kopenhagen. Er wirkte zudem auch viele Jahre als Geistlicher Assistent der Wiener Katholischen Aktion und des Katholischen Akademikerverbandes der Erzdiözese Wien.

 

Begräbnis

Am Dienstag, 16. November 2010,  gibt es um 18.00 Uhr für den Verstorbenen eine Sterberosenkranzandacht in der Kirche Maria am Gestade (1010 Wien, Salvatorgasse 12). Das Begräbnis findet am Donnerstag, 18. November, um 11.00 Uhr am Zentralfriedhof Tor 2 (große Aufbahrungshalle) statt. Um 14.00 Uhr wird das Requiem in Maria am Gestade gefeiert.

 

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