Manche meinen, dass die Lösung der großen Klimakrise gerade durch den Einsatz von mehr Technik lösbar und Ökologie daher eine wirtschaftliche Chance sei. Dem schließe ich mich nur zum Teil an, denn wir werden auch noch etwas Zweites brauchen, und zwar Bereitschaft zu Einschränkung und Verzicht.
Ja, es wird nötig sein, dass wir in Zukunft auf manches verzichten werden. Das wird nicht angenehm sein, aber wir Menschen können das! Es geht nicht nur um die Erschließung neuer Energiequellen, sondern auch um die Reduktion des Energieverbrauches. Ich habe keinen Einwand gegen Windparks in der Ebene, aber möchte keine Windräder am Ötschergipfel sehen müssen, ich möchte in Österreichs Bergen weiterhin Natur pur finden können. Dazu wird es nötig sein, den Energieverbrauch zu reduzieren.
Ein paar Beispiele: Der Betrieb der Online-Währung Bitcoin erfordert Großcomputer, die angeblich die Energie eines ganzen großen Kraftwerkes benötigen. Hand aufs Herz: Macht Bitcoin glücklich? Geht es nicht ohne? Videospiele: Brauchen Unmengen von Energie zum Betreiben der Großrechner im Hintergrund. Sind sie wichtiger als unzerstörte Natur? Versandhandel mit gratis Rückgabemöglichkeit: Bitte sofort eine geringe Gebühr für die Rückgabe einführen. Nur so lässt sich das damit erzeugte Verkehrsaufkommen reduzieren. Erdbeeren zu Weihnachten? Nein, nicht nötig und im Verhältnis zum angerichteten ökologischen Schaden durch den Transport viel zu billig.
Ich hoffe sehr, dass der Klimastreik am 25. März auch zum Konsumverzicht anregt.