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10.
Januar
2018
Politik der Angst. Die Macht der Sprache in populistischen Diskursen
von: 10.01.2018, 18:30 Uhr
bis: 10.01.2018, 21:00 Uhr
Stephansplatz 3
1010 - Wien
Veranstalter: Theologische Kurse
Referenten: Univ.-Prof. i.R. Dr. Dr. h.c. Ruth Wodak

Die Angst vor dem "Fremden" ist so alt wie die Neugier des Menschen auf Unbekanntes. Der aus dieser Ambivalenz "des Anderen" entstehenden Unsicherheit ist - auch politisch - differenziert zu begegnen. Derzeit erstarkt nicht nur in Europa eine Politik, die Angst macht: Sie bedient sich - oft erfolgreich - bestimmter rhetorischer Muster, um in der Öffentlichkeit (z. B. medial) Ängste zu schüren und für die eigene Machtausübung zu instrumentalisieren. Ihr Diskurs bemüht Kampfrhetorik, Trugschlüsse, Katastrophen- wie Körpermetaphorik um das vermeintliche Ideal einer homogenen Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Wie ließe sich das rechtspopulistische "Perpetuum mobile" verbaler Provokation, Attacke und Leugnung stoppen? Welche konstruktiven Gegenstrategien zur Förderung einer "Politik des Wohlbefindens und der Solidarität" könnten der gesellschaftlichen Polarisierung entgegenwirken?



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„Die AKADAMIE am DOM sollte vor allem eine Möglichkeit sein, Menschen zu sammeln, die etwas zu sagen haben, und die in einen spannenden, ehrlichen Diskurs miteinander eintreten.“ Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn

 

„Es schadet den eigenen Überzeugungen nicht, wenn sie mit anderen Überzeugungen in Verbindung gebracht werden, wenn das Wissen erweitert wird und dadurch die Möglichkeit zur Vertiefung und Verfeinerung, aber auch vielleicht zur Vermeidung von Irrwegen geschaffen wird. Ein Wertefundament auf der einen Seite, sowie Offenheit und Pluralismus andererseits, sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Und Bildung schafft dem jene Grundlagen, die für diesen wichtigen Prozess besonders wertvoll sind.“ Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer

„Dass die Akademie am Dom solch einen zentralen Ort des Zuhörens auf den Anderen, des Impulses für transformative Bildungsprozesse, des argumentativen Aushandelns unterschiedlicher Positionen religiöser und weltanschaulicher Verortung mit dem Ziel des Beitrags für das friedliche Zusammenleben unter demokratischen Bedingungen inmitten einer Stadt pulsierenden pluralen Lebens abgeben kann, sei ihr vom Herzen gewünscht“ Prof. Dr. Andrea Lehner-Hartman

"Gegenwärtig gilt es, die Gottesbilder, die Weltbilder und die Menschenbilder, die in den biblischen Texten gespiegelt werden, mit dem Bildungsdiskurs zu vermitteln, der heute geführt wird. (…) Die Fähigkeit zur Zeitkritik, zur Ideologiekritik, zur Sozial- und Herrschaftskritik bleibt aktuell; sie zu entwickeln, muss auch ein wichtiges Ziel kirchlich kodierter Bildungsarbeit sein. (…) Von Bildung in einem präzisen Sinn des Wortes kann freilich nur deshalb gesprochen werden, weil nicht Drill und Disziplinierung, sondern Überzeugungen und Verstehen die Lernmethode und das Lernziel bilden – jedenfalls programmatisch, wenngleich nicht immer auch faktisch.“ Prof. Dr. Thomas Söding 

AKADEMIE am DOM
Stephansplatz 3
1010 Wien

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