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15.
Oktober
2018
Die Geburt des Mose in frühjüdischen und frühchristlichen Texten. Kirchenväter - Talmud und Midrasch - Die Frauen um Mose und ihre Deutung
von: 15.10.2018, 18:30 Uhr
bis: 15.10.2018, 21:00 Uhr
Stephansplatz 3
1010 - Wien
Veranstalter: Theologische Kurse
Referenten: Univ.-Prof. Dr. Agnethe Siquans

Das Seminar befasst sich mit ausgewählten Texten des 1. bis 6. Jahrhunderts, die die Geburtsgeschichte des Mose auslegen:
Die Kirchenväter Philo von Alexandrien, Origenes und Gregor von Nyssa gehen mit einer allegorischen Auslegungsweise an den Text heran und deuten die Erzählung in spirituellem Kontext.
Der Talmud und die Midraschim lesen den Text stärker in seinem wörtlichen Sinn, greifen aber auch Erzähltraditionen auf, die den Text erweitern. An diesem Zugang orientiert sich Ephräm der Syrer.
Eine wichtige Rolle in Ex 1-2 spielen mehrere Frauen: die Hebammen, die Mutter und die Schwester des Mose sowie die Tochter des Pharao. Daher wird der Umgang mit diesen Frauen in den frühjüdischen und frühchristlichen Auslegungen gesondert in den Blick genommen.
Teil 1: Origenes, Philo und Gregor von Nyssa
Teil 2: Ephräm der Syrer, der Talmud und die Midrasch-Tradition
Teil 3: Die Frauen aus Ex 1-2 in frühjüdischen und frühchristlichen Texten

„Die AKADAMIE am DOM sollte vor allem eine Möglichkeit sein, Menschen zu sammeln, die etwas zu sagen haben, und die in einen spannenden, ehrlichen Diskurs miteinander eintreten.“ Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn

 

„Es schadet den eigenen Überzeugungen nicht, wenn sie mit anderen Überzeugungen in Verbindung gebracht werden, wenn das Wissen erweitert wird und dadurch die Möglichkeit zur Vertiefung und Verfeinerung, aber auch vielleicht zur Vermeidung von Irrwegen geschaffen wird. Ein Wertefundament auf der einen Seite, sowie Offenheit und Pluralismus andererseits, sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Und Bildung schafft dem jene Grundlagen, die für diesen wichtigen Prozess besonders wertvoll sind.“ Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer

„Dass die Akademie am Dom solch einen zentralen Ort des Zuhörens auf den Anderen, des Impulses für transformative Bildungsprozesse, des argumentativen Aushandelns unterschiedlicher Positionen religiöser und weltanschaulicher Verortung mit dem Ziel des Beitrags für das friedliche Zusammenleben unter demokratischen Bedingungen inmitten einer Stadt pulsierenden pluralen Lebens abgeben kann, sei ihr vom Herzen gewünscht“ Prof. Dr. Andrea Lehner-Hartman

"Gegenwärtig gilt es, die Gottesbilder, die Weltbilder und die Menschenbilder, die in den biblischen Texten gespiegelt werden, mit dem Bildungsdiskurs zu vermitteln, der heute geführt wird. (…) Die Fähigkeit zur Zeitkritik, zur Ideologiekritik, zur Sozial- und Herrschaftskritik bleibt aktuell; sie zu entwickeln, muss auch ein wichtiges Ziel kirchlich kodierter Bildungsarbeit sein. (…) Von Bildung in einem präzisen Sinn des Wortes kann freilich nur deshalb gesprochen werden, weil nicht Drill und Disziplinierung, sondern Überzeugungen und Verstehen die Lernmethode und das Lernziel bilden – jedenfalls programmatisch, wenngleich nicht immer auch faktisch.“ Prof. Dr. Thomas Söding 

AKADEMIE am DOM
AKADEMIE am DOM
Stephansplatz 3
1010 Wien

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