Termine statt.
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Der Mogulherrscher Schah Dschahan errichtete den Tadsch Mahal zwischen 1632 und 1643 in Agra als großartiges Grabmal für seine geliebte Gemahlin Mumtas Mahal. Dies stand jedoch im Gegensatz zu seiner islamischen Religion, die das Errichten von aufwendigen Bauten über Gräbern nicht gutheißt. Das Mausoleum drückt ein neuplatonisches Konzept aus: der in idealer Architektur verwirklichte Grabbau war als Abbild hier auf Erden für das der Verstorbenen im koranischen Paradies bereitete Haus konzipiert. Darüber hinaus sollte der Bau bis zum Ende aller Zeiten von der Größe und Macht des indischen Mogulreiches Kunde geben. Die Anziehungskraft des Tadsch Mahal liegt in seiner Universalität begründet: die harmonische Synthese mittelasiatischer, indischer, persischer und auch europäischer Architekturgedanken kann zur ganzen Welt sprechen.