Mittwoch 24. April 2024
Aussendungen

Zeittafel

Aurelius Augustinus (354-430), unser heiliger Ordensvater, setzte sich im Dienst der Kirche seit seiner Bestellung zum Priester (391) und mehr noch seit seiner Bischofsweihe (395) ganz für die Sache Gottes ein. Der kirchlichen Einheit galt seine Sorge. Um diese Einheit tiefer zu verwirklichen, gründete er religiöse Gemeinschaften. Sie sollten Zeichen und Sauerteig dieser Einheit sein.


Ein erster Blick auf das Leben des hl. Augustinus

Detail aus den Fresken von Benozzo Gozzoli in San Gimignano

Aurelius Augustinus wurde am 13. November 354 in Thagaste (heute Souk-Ahras in Algerien) als Sohn von Patricius und Monica geboren. Im Herbst des Jahres 370 zieht er zum Studium nach Karthago. Dort wird im Jahre 372 sein Sohn Adeodatus geboren. In diesen Jahren wendet er sich durch die Lektüre des Hortensius der Philosophie zu und schließt sich zugleich der Lehre der Manichäer an. Diese Sekte, im 3. Jhdt. von dem Perser Mani gegründet, war mit ihrer gnostisch geprägten, stark dualistischen Weltsicht und ihrer streng asketischen Ethik, im 4. Jhdt. in Afrika weit verbreitet.


Die Persönlichkeit des hl. Augustinus

Es gibt wenige Heilige, die durch ihr Leben und Wirken und ganz besonders durch ihre gesamte Persönlichkeit einen derart tiefen und nachhaltigen Einfluss auf die gesamte Christenheit durch alle Jahrhunderte hindurch bis in unsere Zeit ausgeübt haben wie der heilige Augustinus von Hippo (heute Bone genannt).


Das Leben des hl. Augustinus

Detail aus den Fresken von Benozzo Gozzoli in San Gimignano

Als Augustinus am 13. November 354 zu Tagaste, einer kleinen Stadt in Numidien (heutiges Algerien) als Sohn kleinbürgerlicher Landsleute römischer Abkunft geboren wurde, deutete nichts auf seine spätere Laufbahn und hervorragende Stellung in der gesamten Kirchengeschichte wie des wissenschaftlichen Bereiches überhaupt hin. Alle Voraussetzungen dafür schienen zu fehlen - außer einem hellwachen Geist, der ihm selbst, aber auch seinen Eltern keine Ruhe ließ, bis er Schulen besuchen konnte, zuerst die Grundschule in Tagaste selbst, dann die höhere in Madaura, um später Rhetor und Jurist zu werden.


Die Sendung des hl. Augustinus

Augustinerkirche Wien

Augustinus zählt zu den großen Philosophen der Weltgeschichte und zu den bedeutendsten Theologen der gesamten Christenheit. Er wird "Genius" und "Vater des Abendlandes" genannt. Mit Recht. Denn er war es, der die Synthese zwischen antikem und christlichem Denken herzustellen vermochte. Sein Geist hat das ganze Mittelalter entscheidend mitgeformt. Manche seiner Ideen berühren sich auffallend mit denen des modernen Existenzialismus, während andere dem Dynamismus eines Theilhard de Chardin nahe kommen. Auch die Dokumente des II. Vatikanischen Konzils haben viel von seinem Geist.


Das Leben des hl. Augustinus nach Possidius

Possidius verfasste von ca. 431 bis 437 die älteste Biographie über den hl. Augustinus: "Vita Sancti Augustini Hipponensis Episcopi". Possidius gehörte zu den engsten Freunden Augustins. Mehr als 40 Jahre verband die beiden eine enge Freundschaft, die seit den frühen Tagen der Klosterzeit in Hippo bestand. Possidius wurde Bischof von Calama. Zusammen mit Augustinus und Alypius, einem weiteren Angehörigen des engsten Freundeskreises, gehörte er einer Gruppe von sieben Bischöfen an, die die 266 afrikanischen Bischöfe beim Treffen der Katholiken und Donatisten im Jahr 411 in Karthago vertraten. Da seine Bischofsstadt von den Vandalen eingenommen wurde, musste Possidius fliehen und fand Zuflucht bei Augustinus in Hippo. Als Augustinus im Jahr 430 schwer an einem Fieber erkrankte und am 28. August starb, war er an seiner Seite. Possidius starb um das Jahr 437. Seit 1671 wird Possidius gemeinsam mit Alypius im Augustinerorden verehrt. Der Gedenktag der beiden ist der 16. Mai.


Augustiner
Augustinerstraße 3
1010 Wien

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