Urlaub für die Seele
Sommer + offene Kirche = Urlaub für die Seele, so lautet die Formel für die schnelle Erholung ohne weite Reise.
Die weit offenen Kirchen in der Sommerzeit bieten sich an als Kurzurlaubsdestination im eigenen Ort oder Grätzel. Mit begleitenden Hilfsmitteln wie Bibelspruchkarten, Anliegenbüchern, Kurzbiographien beeindruckender Christen oder etwa aufliegenden Büchern zum Schmökern bietet die Kirche den „Urlaub für die Seele“.
Mit ein wenig Glück landet man auch in einem Kirchstandort, der einen den „Urlaub für die Seele“ mit einem passenden Liegestuhl so richtig gemütlich gestaltet. Mit Psalm 62 sind diese Holzliegestühle bedruckt und erinnern einen beim Erholen daran, dass „bei Gott allein die Seele zur Ruhe kommt.“
Egal, ob in Hitze Kühlung oder bei Schlechtwetter ein Dach über der Seele
In großer Hitze sind besonders die über 200 Jahre alten Kirchen eine Freude, weil sie doch um gut 5 Grad kühler sein können als die Umgebung bei strahlendem Sonnenschein. Aber auch, wenn sich der Sommer einmal von der verregneten Seite zeigt, erfreut man sich am schützenden Dach. So erspart man sich, bei seinem Kurzurlaub nass zu werden und der Sakralraum ist der richtige Ort, um das Dach über der Seele zu verspüren.
Angebote in den offenen Kirchen
Neben dem erhabenen, hohen Sakralraum mit seinen erhebenden Geruchserlebnissen, der Möglichkeit im Gedenken an liebe Leute oder in großer Not ein Kerzerl zu entzünden ist die Sitzgelegenheit zum Verschnaufen und sich eine Auszeit vom stressigen Alltag zu gönnen, weithin bekannt.
In vielen Kirchen findet man auch Hilfen, wenn man nicht genau weiß, wie man die Stille des Raumes für sich zu gestalten und nutzen soll. Etwa eine kleine Box mit der Aufschrift „1WORT“, ein Wort aus der Heiligen Schrift. Ein kurzes Textstück und umseitig eine kurze Anregung, wie diese Perikope im eigenen Leben ihre Spuren hinterlassen kann.
„Freunde im Himmel“ sind kleine Faltblätter, auf denen in wenigen Absätzen das Leben beeindruckender Christen vorgestellt wird. Einige Gedanken, Briefausschnitte oder Gebete dieser Heiligen können zum Nachdenken anregen, das eine oder andere Gebet könnte man sich in der stillen, offenen Kirche zu eigen machen.
In vielen dieser Kirchen liegen auch so genannte Anliegenbücher auf, die dazu einladen, die eigenen Gebete, Bitten und Anliegen, durchaus auch mit Dank, vor Gott zu legen. Oftmals werden diese Anliegen dann auch in den sonntäglichen Gottesdienst mit hineingenommen, manchmal sogar sichtbar, indem das Buch vor den Altar gestellt wird.
Ein Tischerl mit Büchern, die man in der offenen Kirche zur Hand nehmen kann, um darin zu lesen, wird an vielen Kirchstandorten angeboten. Von der Bibel über kompakte Informationen zum Glauben, die man in kleinen Happen genießen kann bis hin zu tiefschürfenden, längeren Texten, der Redakteur des SONNTAG, Stefan Kronthaler, und die Pfarren haben die passende Urlaubsliteratur aufgelegt und mit einer Banderole „Urlaub für die Seele“ versehen, damit man nicht versehentlich ein Buch mit nach Hause nimmt.
Ein extra Eck mit kleinem Tisch und kleinen Sesseln lädt die kleinen Kirchbesucher ein, zu malen, Rätsel zu lösen, ein Memory von Missio, den päpstlichen Missionswerken, zu spielen. So können auch die Jüngsten die Stille des Gotteshauses erleben, währen Eltern oder Oma und Opa den Kurzurlaub für die Seele genießen.
Wer ganz gezielt die Liegestühle „Urlaub für die Seele“ als Urlaubsziel auswählen möchte, dem sei ein Kurzurlaub in folgenden Pfarren empfohlen:
- St. Claret (Wien 22)
- Wien-Dornbach
- Gaweinsthal
- Hadersdorf
- Herz Jesu (Wien 21)
- Höbersdorf
- Hohenau
- Kamilluskirche im Wilhelminenspital
- Kirchberg am Wechsel
- Leobendorf
- Leopoldsdorf
- Wien-Lichtenthal
- Margarethen am Moos
- Pfarrverband Poysdorf
- Rabensburg
- Schwadorf
- Schwechat
- Starchant
- Strasshof
- Wolkersdorf
- Zum Guten Hirten im Steinfeld
Herzliche Einladung in die weit offenen Kirchen
Über 800 Kirchen und Kapellen in der Erzdiözese Wien, also der Stadt Wien und dem östlichen Niederösterreich laden mit offenen Türen dazu ein, hineinzuschauen, sich an den Kunstwerken und der Stille des Sakralraumes zu erfreuen.
Hunderte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende ermöglichen, dass man täglich und fast überall Kraft tanken kann. „Herzliche Einladung, an offenen Kirchentüren nicht einfach vorbei zu hetzen,“ so Niki Haselsteiner vom Projektbüro „Offene Kirche“ der Erzdiözese Wien „sondern man möge sich eine oder ein paar Minuten der Ruhe in der offenen Kirche gönnen.“
Kontakt:
Niki Haselsteiner
Mail: n.haselsteiner@edw.or.at
Mob. 0664/5155267