Pfarre Votivkirche
Die Wiener Votivkirche „Zum göttlichen Heiland“ gilt als eines der bedeutendsten neogotischen Sakralbauwerke der Welt. Die Entstehung des „Ringstraßendoms“ neben dem Hauptgebäude der Wiener Universität steht in Zusammenhang mit dem Attentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph I. am 18. Februar 1853 durch den Schneidergesellen Janos Libenyi.
Der Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Maximilian, der spätere Kaiser von Mexiko, rief nach dem Attentat „zum Dank für die Errettung Seiner Majestät“ zu Spenden auf, um in Wien eine neue Kirche zu bauen. Die Kirche sollte als „Dankgeschenk“ (Votivgabe, daher der Name) der Völker der Monarchie für die Errettung Franz Josephs errichtet werden. 300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf. Im neuen „Dom“ hätten alle Nationen der Donaumonarchie ihre geistige und politische „Heimat“ finden sollen.
Auf dem Pfarrgebiet der Votivkirche leben rund 2.300 Katholikinnen und Katholiken. Als Heimstätte verschiedener fremdsprachiger Christen Wiens ist die Votivkirche aber auch ein sehr „kosmopolitisches“ Gotteshaus. Der Völker umspannende Gedanke, der am Beginn der Stiftung der Votivkirche stand, ist heute anders, dafür noch umfassender in der Votivkirche lebendig. So schließt die Votivkirche den Bogen von den Völkern der Donaumonarchie, die in diesem Kirchenbau ihre geistige Heimat finden sollten, zu den Staaten, die jetzt durch die EU-Erweiterung in einem neuen Europa wieder mit Österreich verbunden sind.
Die Kirche wird von der deutschsprachigen Pfarrgemeinde und der internationalen Gemeinde Wiens genutzt. Dazu kommt die wichtige Rolle der Kirche für die Lateinamerikaner in Wien, denn ein Seitenalter ist der Muttergottes von Guadalupe in Mexiko gewidmet.
Für die Pfarre verantwortlich ist Pfarrer KR Dr. Joseph Farrugia, der auch Tourismusseelsorger der Erzdiözese Wien ist.
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