Pfarrer i.R. Ernst Schlaffer hat auf Einladung der Katholischen Männerbewegung St. Josef einen begeisternden Vortrag gehalten. 

Dieser hat an eine seiner Predigten in St. Josef angeknüpft, die mit den Worten endete: „Die Kirche, der Glaube und die Gläubigen müssen im 21. Jahrhundert ankommen, wenn sie weiter bestehen wollen!“.

Er hat dazu einen historischen Bogen, ausgehend von der Zeit Jesu und der Jünger, über das 2. Vatikanische Konzil, in die Gegenwart und schließlich in eine fiktive Zukunft, skizziert. 
Ob der Fülle seiner Informationen kann hier nur auf ein paar wesentliche Punkte seiner Ausführungen eingegangen werden:

•    Im Mittelpunkt standen Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils, das in der Praxis noch lange nicht umgesetzt ist. Durch die Taufweihe und Taufsalbung mit Chrisam haben alle Anteil am gemeinsamem Priestertum, alle sind Geistliche, Priesterin und Priester mit dem Auftrag der Verbreitung und Verkündigung des Evangeliums.

•    Zentral im Glauben ist die WANDLUNG, die unmittelbare Gegenwart Jesu im WIR der Glaubenden und gedacht als dauernde Reform.

•    Nicht allein durch Priestermangel sind Laien eine tragende Säule der Verkündigung. Dies soll auch durch Laienpredigten gelebt werden, durch Hauskirche vor Ort und in der Pfarrgemeinde als Gemeinschaft von Gemeinschaften.

Der sowohl inhaltlich als auch rhetorisch herausragende Vortrag hat viele Anreize zum Nachdenken – und dann hoffentlich auch zum Handeln – gegeben. Kirche muss lebendig sein.  Verkrustetheit und Formalismus sind nicht die Zutaten dafür.

Wir danken Pfarrer Schlaffer sehr für diesen Abend und wünschen uns noch viele solche Momente des Aufbruchs.