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Pfarre Engelhartstetten
2292 Untere Hauptstraße 157
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Bischof Oster hat Fragen an Jugendliche formuliert, die ich an uns alle richten möchte: Du hast das Geschenk der Taufe, der Erstkommunion und der Firmung bekommen. Du weißt, dass es da um ein Leben mit Jesus geht, um die Freundschaft mit Ihm, zu der er dich einlädt in seiner Kirche. Denn die Kirche ist die Gemeinschaft der Freunde Jesu.
Wie wäre unsere ehrliche Antwort?
Würden nicht viele sagen: Nein, dazu bin ich nicht bereit. Ich will es nicht und selbst wenn ich es wollte, ich könnte es nicht. Ich habe es von niemandem gelernt, auch meinen Eltern ist es nicht so wichtig.
Dieser Trend hält seit vielen Jahren an, wir brauchen uns nur im Gottesdienst umzusehen. Viele sehen die Sakramente nur als eine Art religiöse Dienstleistung für Kirchensteuerzahler, ohne dass man damit noch den wirklichen Sinn der Kirche und der Sakramente erkennt.
Der Sinn ist folgender: Jesus ist nicht in die Welt gekommen, um uns zu zeigen, wie man ein guter Mensch wird. Jesus ist gekommen, um uns zu retten und um uns aus unserer Entfernung zu Gott zu Ihm nach Hause zu holen. Er will uns Gemeinschaft mit sich und seinem Vater geben, damit wir aus Sünden und Angst befreit werden. Und damit wir mithelfen können, die Welt zu verwandeln und zu zeigen, dass Jesus die Tür zum Vater ist.
Die Kirche ist die Gemeinschaft der Menschen, die zu Jesus gehören, die IHN kennen und lieben. Die Kirche hat den Sinn, den Gott, der uns liebt und den wir lieben, dankbar zu feiern. WIR sollen anderen hineinhelfen in diese Liebesgemeinschaft mit Jesus und seinem Vater. Und der Heilige Geist hilft uns dabei Zeugnis zu geben durch unser Beten, Sprechen und Tun.
Es geht also nicht einfach nur um die Frage: Gehst du am Sonntag zur Kirche?, es geht um die Fragen: Sehnst du dich nach Freundschaft mit Jesus? Willst du im Glauben und Vertrauen stark werden, und anderen helfen, glauben zu können? Wie möchte Jesus, dass wir diese Beziehung zu Ihm pflegen? Eine seiner Antworten ist sicher: „Ich habe mein Leben für euch gegeben, damit ihr das ewige Leben habt. Das ist mein Leib, das ist mein Blut für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“
Wie ist unsere Antwort? Freuen wir uns auf die Gemeinschaft mit Ihm in der Hl.Messe? Pflegen wir sie? Können wir anderen von dieser Freude erzählen, davon, was Jesus für uns bedeutet?
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Fastenzeit
Pfarrer Erich Neidhart
Fastenzeit in Orth an der Donau |
Die Fastenzeit steht ganz im Zeichen der kritischen Selbstreflexion und der Hinwendung zu Gott.
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