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Ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit/ohne Behi...

Am Samstag, dem 17. September 2022, um 15:00 Uhr feiern Menschen mit und ohne Behinderung und deren kirchliche Vertreter aus der evangelischen, altkatholischen, orthodoxen und römisch-katholischen Kirche den Gottesdienst zum Thema: „Schalom – Friede – Peace“. Gefeiert wird in der Kirche Namen Jesu (Schedifkaplatz 3 /Eingang Darnautgasse 3, 1120 Wien). Kirche und Pfarrsaal sind barrierefrei zugänglich.

 

 

Menschen mit Behinderung gestalten diesen Gottesdienst mit ihren eigenen Möglichkeiten. Z.B. Vortragen der Lesung in Brailleschrift, Übersetzung der Texte in Gebärdensprache, hin und wieder Darstellung des Evangeliums in Pantomime. Die inklusiven Musikgruppen Faith4U&Me und Saitensalat aus Wien und RhythMix aus Retz in denen Menschen mit Lernschwierigkeiten mitwirken, unterstreichen mit Liedern das Friedensthema.

Die Agape im Anschluss an den Gottesdienst - in liebevoller Weise vorbereitet durch das Pfarrcaritas-MitarbeiterInnen der Pfarre Namen Jesu - ermöglicht Begegnung. Hier wird deutlich wie unkompliziert, offen und herzlich Menschen verschiedener Konfessionen mit und ohne Behinderung aufeinander zugehen.

 

Neuer Anfang

Heuer ein neuer Anfang? Wir alle haben in dieser Zeit einiges vermisst, so auch den ökumenischen Gottesdienst, der in den letzten beiden Jahren abgesagt werden musste. In dieser Zeit haben wir auch viel Neues gelernt und uns ist bewusst geworden, wie wichtig Begegnungen sind, individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen und die seelsorgliche Begleitung ein unterstützender und stärkender Beitrag ist. Die Pandemie hat auch einige Menschen aufgrund ihrer Beeinträchtigung ausgeschlossen, weil sie in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, manchmal so stark, dass sie ihren Alltag im Bett liegend gestalten müssen. Gottesdienst-Übertragungen im Fernsehen und per Video sind nur dann eine große Unterstützung, wenn die anwesenden Betreuungspersonen zur Seite stehen, den richtigen Sender zur rechten Zeit einschalten, das TV-Gerät oder den Computer korrekt installieren und ausrichten, und mit den Menschen vor Ort mitfeiern.

 

Begegnung hat keine Grenzen

Wer einmal beim Ökumenischen Gottesdienst für Menschen mit und ohne Behinderung dabei war weiß, dass echte Begegnungen und ein guter Austausch manchmal die Vermittlung einer dritten Person brauchen. Damit ein blinder Mensch mit einem gehörlosen Menschen kommunizieren kann, brauchen sie jemand der die Gebärdensprache beherrscht. Menschen mit intellektueller und körperlicher Behinderung, die sich gern mitteilen, aber kaum verstehbar artikulieren, brauchen ihre Bezugspersonen, die dem Gegenüber die Gesten und Laute erklären.

 

Vor-Geschichte

Der ökumenische Gottesdienst wurde bereits 2003 auf Initiative von Frau Oberin Dr. Christine Gleixner (+2015) gefeiert. Seitdem lädt alljährlich der Ökumenische Rat der Kirchen Österreichs gemeinsam mit der Erzdiözese Wien, der Caritas der ED Wien und der Diakonie der evangelischen Kirche zum ökumenischen Gottesdienst ein. Organisiert und auch inhaltlich vorbereitet wird dieser vom Arbeitskreis Seelsorge für Menschen mit Behinderung der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien.

 

“Friede, Schalom, Peace“ – dieses Thema ist hochaktuell. Vieles können wir hier von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen lernen und vor allem, wir können zusammen als Kinder Gottes um den Frieden beten, den die Welt nicht geben, Gott aber schenken kann!

 

 Mag. Anamarija Sobocanec Sostaric,  

Fachreferentin-Seelsorge für Menschen mit intellektuelle und mehrfache Behinderung

                            

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Seelsorge für Menschen mit intellektueller und mehrfacher Behinderung
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