Die Zehn Gebote
Der Dekalog (= „Zehn Worte“), also die zehn Gebote, werden uns in der Bibel zweifach überliefert, und zwar in Ex 20, 2-17 und Dtn 5, 6-21.
Die Bibel begründet dreifach, warum wir die zehn Gebote Gottes halten sollen:
- damit wir lange leben, d.h. ein von Gott gesegnetes Leben haben, frei von Angst eines gewaltsamen Lebensendes und frei von der Sorge um das wirtschaftliche Überleben;
- damit wir ein gutes Leben im Land haben, d.h. ein sinnerfülltes, glückliches Leben, frei von Armut, ein Leben im eigenen Land in Freiheit und Souveränität;
- damit alle Ruhe finden, Ruhe ist der Inbegriff von Freiheit für alle.
Die einzelnen Gebote und Verbote bewahren die eigene Freiheit, einerseits indem sie die Grundlagen der Freiheit des Nächsten schützen, andererseits indem sie den Urgrund dieser Freiheit in Erinnerung halten - nämlich die Beziehung zu Gott (dem Gott des Exodus des Volkes Israel aus Ägypten).
Die zehn Gebote
(Fassung aus dem Gotteslob 2013, 29/6)
- Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
- Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.
- Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. an ihm darfst du keine Arbeit tun.
- Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
- Du sollst nicht morden.
- Du sollst nicht die Ehe brechen.
- Du sollst nicht stehlen.
- Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
- Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen.
- Du sollst nicht nach dem haus deines Nächsten verlangen, … oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.




