Die Pfarre Mariabrunn ist ein Teil des Entwicklungsraumes Stadtdekanat 14 West.
Die Pfarre liegt im Vikariat Wien - Stadt und gehört zum Stadtdekanat 14.
Zum Pfarrgebiet gehören die Friedhofskapelle Hadersdorf-Weidlingau und die Kapelle Nikolai (Eustachius).
Die Pfarrkirche ist der Mariä Heimsuchung geweiht (Patrozinium am 2.Juli).
Am 21.Juni 1622 spendete Kaiser Ferdinand II. 800 fl. zur Erbauung einer Sakristei.
Es muss demnach bereits ein Vorgängerbau existiert haben, der die adäquate Größe hatte, um eine Sakristei anzubauen.
1636 erteilte er den Auftrag, einen Kirchenneubau und ein Kloster zu errichten.
Ein Jahr später starb Kaiser Ferdinand II.; so legte sein Sohn Ferdinand III. am 1.April 1639 persönlich den Grundstein zum Neubau.
Der kaiserliche Bruder, Erzherzog Leopold Wilhelm nahm als Bischof von Passau die Weihe vor.
Trotz großer finanzieller Unterstützungen ging der Bau nur langsam voran, sodass sich die Augustiner mehrmals um Unterstützung an den Kaiser wenden mussten, welche dieser immer wieder gewährte. Schließlich wurde der Bau 1655 fertiggestellt und eingeweiht.
Nach Beschädigung durch Brand im Zuge der Zweiten Wiener Türkenbelagerung wurden Kirche und Kloster im Jahre 1684 wiederhergestellt
Im Jahre 1729 wurde die Kirche Mariabrunn durch eine Vorhalle mit spätbarocker Kreuzigungsgruppe und Steinfiguren Josefs und Annas erweitert.
Ab 1784 wurde die Wallfahrtskirche auch Pfarre.
1829 wurde das Kloster, vermutlich aus Personalmangel, aufgelöst. Im Klostergebäude wurde die kaiserliche Forstakademie eingerichtet, in der Josef Ressel sein Studium absolvierte.
Heute befindet sich das ehemalige Kloster in staatlichem Besitz.