Samstag 27. April 2024

Papst nahm 19 neue Kardinäle ins Kollegium auf

Papst Franziskus hat am Samstag 19 kirchliche Würdenträger aus allen fünf Kontinenten neu ins Kardinalskollegium aufgenommen. Franziskus setzte den neuen Kardinälen im Rahmen eines sogenannten Konsistoriums im Petersdom als Zeichen ihrer Würde ein Birett aufs Haupt, einen roten viereckigen Hut, und steckte ihnen einen Ring an.

 

Der 95 Jahre alte kolumbianische Erzbischof, Jose de Jesus Pimiento Rodriguez, der ebenfalls zum Kardinal ernannt werden sollte, war aufgrund seines Alters nicht nach Rom gereist. Er erhält die Kardinalswürde demnächst in seinem Heimatland durch einen Vertreter des Vatikan.

 

Die neuen Kardinäle schworen dem Papst und der Kirche vor dem gesamten Kardinalskollegium, darunter der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn, Treue und Gehorsam. Unter ihnen war auch der deutsche Erzbischof Karl-Josef Rauber (80). Der aus Nürnberg stammende Geistliche wirkte viele Jahre im diplomatischen Dienst des Vatikan. Zu der Zeremonie war auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. gekommen.

 

In seiner Predigt ermahnte der Papst die neuen Kardinäle zu Demut und Bescheidenheit. "Die Kardinalswürde ist zweifellos eine Würde, aber sie ist kein Ehrentitel", sagte Franziskus. Es handle sich nicht um "etwas Zusätzliches, Dekoratives, das an eine Auszeichnung denken lässt", stellte er klar. Die Kardinäle müssten vielmehr einen "wesentlichen Dreh- und Angelpunkt" für das Leben der kirchlichen Gemeinschaft bilden.

 

Der Papst nahm 14 amtierende Bischöfe der Weltkirche sowie einen vatikanischer Spitzenvertreter in das Kardinalskollegium auf. Mit den neuen Ernennungen treibt der Papst die Internationalisierung des Kardinalskollegiums weiter voran. Die 20 neuen Kardinäle kommen aus 18 Ländern. Vier von ihnen stammen aus Staaten, die noch nie zuvor einen Kardinal gestellt haben: Tonga, Myanmar, Panama und die Kapverdischen Inseln. Viele Nominierungen kamen für Beobachter überraschend. Insgesamt nimmt Franziskus sieben Europäer, drei Asiaten, zwei Ozeanier, fünf Lateinamerikaner und drei Afrikaner in das Kardinalskollegium auf. Es ist das zweite Mal seit seinem Amtsantritt im März 2013, dass Franziskus neue Kardinäle ernennt.

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