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Rückblick

 

Hier finden Sie Impressionen von früheren Preisverleihungen und Informationen zu den Projekten der ausgezeichneten Preisträger.

 

Florian Kuntner Preis 2024

 

Der Florian Kuntner-Preis für vorbildliches Engagement für weltkirchliche Partnerschaft und Entwicklungszusammenarbeit in der Erzdiözese Wien wird alle zwei Jahre von der Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit vergeben. Mit dem Preis sollen Initiativen gefördert werden, die dem Aufbau und der Vertiefung von Weltkirche als „Glaubens-, Lern- und Solidargemeinschaft“ dienen. Der Preis versteht sich auch als Impulsgeber für die Weiterentwicklung des weltkirchlichen und entwicklungsbezogenen Engagements in der Erzdiözese Wien und als Erinnerung an den Auftrag, dass die reichen Ortskirchen im Norden eine weltkirchliche Verantwortung im globalen Süden haben.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Heidegger: Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten statt tötende Waffen

Ein Fokus der diesjährigen Preisverleihung stand die globale Verantwortung der Kirche für den Frieden. Festredner Dr. Klaus Heidegger – Theologe und Friedensaktivist, Mitarbeiter der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und Vorsitzender der Katholischen Aktion Tirol – machte deutlich, wie sehr Kriege, Klimakatastrophen und mangelhafte Entwicklungschancen für die Länder des globalen Südens einander wechselseitig beeinflussen, verstärken und bedingen. „In Österreich wird für 225 neue Pandur-Radpanzer im aktuellen Budget 2024 um 500 Millionen mehr ausgegeben als das staatliche Entwicklungsbudget beträgt, das nach wie vor weit vom 07 %-Ziel entfernt ist“ kritisierte Heidegger die marginale Bedeutung globaler Verantwortung in der österreichischen Politik. „Wir reagieren nicht genügend, während die Welt, die uns umgibt, zerbröckelt …“ zitierte er aus Papst Franziskus‘ Schreiben Laudate Deum.

 

Das alleinige Dogma von technologischer Machbarkeit und technokratischem Paradigma werde die aktuellen Krisen, die vielfach dadurch mitverantwortet werden, nicht lösen können unterstrich Heidegger die Aussagen des Papstes. Es brauche eine radikale Umkehr von der „Militärpolitik“ der Länder des Nordens, mit der profitabel Waffen in Ländern des globalen Südens exportiert werden, um letztlich den eigenen Zugang zu den Ressourcen zu sichern.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

„Wenn wir Frieden und Gerechtigkeit wollen, dann braucht es dringend systemische Veränderungen – auch ein Ausstieg aus einer kapitalistischen Ökonomie. Dann braucht es – auch ganz im Sinne von Laudate Deum, die politischen und ökonomischen Mächte, die sich ihrer Verantwortung für ein Überleben des Planeten bewusst werden müssen“, so Heidegger. Ein „kultureller Wandel“ in Politik und im Leben jedes Einzelnen tue dringend Not. Wirklich dauerhafte Veränderungen bedürfen “einer Reifung im Lebensstil und der gesellschaftlichen Überzeugungen“ und „einen Wandel in den Menschen“ (Laudate Deum).

 

Leuchtturmprojekte des Partnerschafts-, Bildungs- und Friedensengagements in Wien und weltweit

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Der Florian Kuntner-Preis wurde heuer in drei Kategorien vergeben: In der Kategorie Weltkirchliche Partnerschaft fiel die Wahl der Fachjury auf die Partnerschaft der Pfarre Kirchau (Gemeinde Warth) mit dem nordperuanischen Piura, dem Sitz von CANAT (Centro de Apoyo a Niños/as y Adolescentes Trabajadores). CANAT ist eine von den peruanischen Jesuiten geförderte gemeinnützige Organisation, die sich für die Rechte und Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen einsetzt, die aus den asentamientos humanos (Armenviertel am Stadtrand) und den ländlichen Gebieten der Region Piura kommen.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Ebenfalls mit einem Preis ausgezeichnet wurde die Christliche Gemeinschaft SCHALOM in Hinterbrühl, die über ihren Nothilfefonds und die Herausgabe eines Adventkalenders solidarische Brücken zur Insel Mindanao baut, eine der ärmsten Regionen der Philippinen. Die lokalen Partner rund um Father Gilbert S. Billena unterstützen Familien, die wegen des Klimawandels und Repressalien ums Überleben kämpfen, u.a. durch innovative landwirtschaftliche Projekte.

 

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

In der Kategorie Bildungsarbeit für Eine Welt würdigte die Jury das Projekt „Make:Peace! Friedenserziehung und Globales Lernen“ am Bildungscampus Flora Fries in Wien, wo die ganze Schulgemeinschaft ein respektvolles Miteinander einübt und Räume des Friedens – auch mit interreligiösen und internationalen Dimensionen - schafft. „Unserem Projekt liegt die tiefe Hoffnung und Überzeugung zu Grunde, dass dadurch ein Stück Gottesherrschaft wachsen kann – mit täglich neu eingeübter Wertschätzung und Wahrhaftigkeit, mit Gewaltverzicht und Versöhnungsbereitschaft“, so die Projektleiterin Mag.a Birgit Henökl.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Schüler:innen mit gutem wirtschaftlichen Background einer katholischen Ordensschule in Wien mit benachteiligten Schüler:innen der südindischen Chirumalar School per Videokonferenz zur gemeinsamen Durchführung biotechnologischer Experimente zusammenzubringen, war das Ziel des ebenfalls mit einem Preis gewürdigten Projekts am Kollegium Kalksburg.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024


„Vor dem Hintergrund der an vielen Orten der Welt kriegerisch ausgetragenen Konflikte und dem damit verbundenen unsäglichen Leid haben wir diesmal als dritte Preiskategorie bewusst das Thema gewaltfreie Friedensarbeit gewählt“, so der Vorsitzende der Diözesankommission Christian Zettl. Das Projekt „Internationale Friedenspräsenz zum Schutz lokaler Land-, Umwelt- und Friedensinitiativen im Nordwesten von Antioquia“, welches der Internationale Versöhnungsbund gemeinsam mit einer über HORIZONT3000 entsandten Friedensfachkraft inmitten einer wegen ihres Ressourcenreichtums seit sechs Jahrzehnten heiß umkämpften Region im Nordwesten Kolumbiens durchführt, überzeugte dabei die Jury. Trotz schwerster Menschenrechtsverletzungen durch bewaffnete Gruppen setzen sich die Menschen in den „Friedens-Gemeinden“ mit internationaler Begleitung gewaltfrei gegen Krieg und Vertreibung, für ein Leben in Würde und für den Schutz der Umwelt ein.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Mit „Pieces for Peace“ wurde schließlich ein internationales Friedenskunstprojekt prämiert, bei dem bislang in über 100 Ländern schon 10.000 Kunstwerke von Jugendlichen entstanden sind und das die Salesianische Jugendbewegung nun nach Wien gebracht hat. In Schulworkshops bietet das Projekt Kindern und Jugendlichen - unter ihnen auch Flüchtlingen aus Kriegsgebieten - die Gelegenheit, ihre Friedenssehnsucht künstlerisch auszudrücken.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Mit einem Sonderpreis würdigte die Jury das Lebenswerk von Hubert Haschka und dem Arbeitskreis Weltkirche, dessen weltkirchlich-partnerschaftliches Wirken sich – ausgehend von Florian Kuntner - über 4 Jahrzehnte im Vikariat Süd der Erzdiözese Wien entfaltete u.a. in solidarischer Selbstbesteuerung, Solidaritätsreisen, Ausstellungen und einem jährlichen künstlerisch gestalteten Fastenkalender.

 

Kuntner „Anwalt für Frieden und Gerechtigkeit“
Anschließend an die Preisverleihung gedachte man mit Werner Freistetter, Referatsbischof für Weltkirche in der Österreichischen Bischofskonferenz, Weihbischof Franz Scharl und Pastoralamtsleiter Markus Beranek in der Krypta des Stephansdoms des verstorbenen unvergessenen Anwalts für Frieden und weltweite Gerechtigkeit Florian Kuntner– in unmittelbarer Nähe zur Domherrengruft, wo dieser vor nunmehr 30 Jahren bestattet worden war.

 

 

Die Kollekte galt der Partnerdiözese der Erzdiözese Wien San Jacinto in Ecuador und ihrem Einsatz für die Opfer der heftigen Überschwemmungen infolge des Klimawandels und der extremen Gewalt in Zusammenhang mit dem internationalen Drogenhandel.

 

Dazu wurde auch ein Spendenkonto eingerichtet:
AT30 1919 0000 0010 0453 lautend auf Erzdiözese Wien, Verwendungszweck 4130001566.

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

 

 

Verleihung Florian-Kuntner-Preis 12.04.2024

 

Die Bilder sind für alle Zwecke unter Angabe des Fotocredit (C) Erzdiözese Wien/ Hafellner verwendbar.

 

Weitere Bilder zur Veranstaltung finden Sie auf der Presseseite. 

 

 

 

Florian Kuntner Preis 2022

Florian-Kuntner-Preise an neun vorbildliche Projekte verliehen
 

Preisgelder in der Höhe von insgesamt 18.000 Euro gingen unter anderem an ein Partnerschaftsprojekt des Dekanates Wiener Neustadt mit den Philippinen, die Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel sowie SOS Balkanroute.

Die Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit der Erzdiözese Wien würdigte am Freitag, dem 25. März 2022, mit den Florian-Kuntner-Preisen Initiativen, die weltkirchliche Partnerschaften und die Entwicklungszusammenarbeit fördern. Die Auszeichnungen sind mit Preisgeldern in der Höhe von insgesamt 18.000 Euro in drei Preiskategorien dotiert. Eine Fachjury, der 2022 Weihbischof Franz Scharl, Milena Müller-Schöffmann, Ingrid Schwarz, P. Franz Helm und Rainald Tippow angehörten - wählte aus den insgesamt 29 Bewerbungen neun als Siegerprojekte aus. Der Preis wird im Sinne des Lebenswerkes des ehemaligen Wiener Weihbischofs Florian Kunter alle zwei Jahre vergeben.

 

PreisträgerInnen 2022© Laurent Ziegler, Preisträger:innen 2022
 

 

Prophetische Projekte
 

Bei seiner - coronabedingt per Video eingespielten - Würdigung der PreisträgerInnen und aller Bewerber-Projekte verwies Christian Zettl, Vorsitzender der Diözesankommission, auf Florian Kuntner, der davon gesprochen hatte, dass alle zu Propheten berufen wären, "das heißt anderen die eigene Stimme zu geben, gegen Unrecht, wo immer auf der Welt es geschieht, aufzutreten". „Kuntner hat vor über 30 Jahren schon gesagt, dass aufgrund der globalen Verwobenheit eine Ungerechtigkeit für alle katastrophale Folgen haben kann. Diese Worte treffen mitten ins heutige Weltgeschehen" so Zettl. Der tiefere Sinn des Florian Kuntner-Preises sei das „mutige und geisterfüllte Auftreten der prämierten Initiativen zu verstärken und andere damit an ihre eigene prophetische Berufung zu erinnern und zu ermutigen, selbst aufzustehn und einzustehen für das Leben“, schloss Zettl.

 

Preise für weltkirchliche Partnerschaften
 

Die „Partnerschaft zwischen Dekanat Wiener Neustadt und Prälatur Infanta auf den Philippinen“, das Siegerprojekt in der Kategorie „Weltkirchliche Partnerschaft“, geht unmittelbar auf das Wirken Florian Kuntners zurück: Die Vision einer weltumspannenden solidarischen Geschwisterlichkeit, die Kunter vor 40 Jahren bei der Gründung dieser Partnerschaft antrieb, wird heute von einem jungen Team mit Pfarren und Schulen aus dem Raum Wiener Neustadt und Infanta gepflegt. Das zweite Auszeichnung der Kategorie ging an das Projekt Vanakkam der Pfarre zur Frohen Botschaft, einer Partnerschaft mit Südindien, den dritten Preis erhielt das Eine Welt Team der Pfarre Auferstehung Christi für seine Unterstützung eines Internats für traumatisierte Schülerinnen im Tschad.

 

Auch Bildungsprojekte ausgezeichnet
 

„Wir dürfen uns nicht scheuen, die Dinge beim Namen zu nennen“, sprach Florian Kuntner vor über 30 Jahren. Die katastrophale Realität des Menschenhandels beim Namen zu nennen, dagegen präventiv vorzugehen und die Opfer zu unterstützen, hat sich das Siegerprojekt der Kategorie „Bildungsarbeit für Eine Welt“, die „Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel“ zum Ziel gesetzt. Der zweite Preis ging an die philippinische katholische Gemeinde in Wien für ihren Einsatz, Pfarrfeste ohne Plastikmüll zu feiern. Im dritten prämierten Projekt dieser Kategorie wurde ein Schulprojekt der BAfEP 7 Mater Salvatoris in Wien für die von Schülerinnen und Schülern organisierten integrationsfördernden Kindergeburtstage mit Flüchtlingsfamilien im Caritas Haus Karwan gewürdigt.

 

Zusammen leben lernen
 

„Die Ungerechtigkeit gegenüber einigen wenigen betrifft uns alle. Wir werden mitschuldig, besonders dann, wenn wir nicht gegen das Übel aufgetreten sind.“ Kuntners Worte betreffen auch die menschenunwürdigen Zustände entlang der EU-Außengrenzen. Das Siegerprojekt „Gemeinsam - SOS-Balkanroute“ in der Kategorie Migration-Partizipation-Integration leistet, gemeinsam mit dem Pfarrnetzwerk Asyl sowie den Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter, tatkräftige humanitäre Hilfe. Die zweite ausgezeichnete Initiative „PlayTogetherNow“ organisiert mit jungen Menschen mit Fluchthintergrund regelmäßige Freizeitaktivitäten. Der Kompetenzförderung von Müttern mit Flucht- bzw. Zuwanderungshintergrund hat sich das dritte Preisträgerprojekt c.a.m.e. (Children and Mothers Empowerment) im CONCORDIA Lern- und Familienzentrum in Wien verschrieben.

 

Dürlinger: Weiter Blick und mitfühlendes Herz gefragt
 

Festredner Dechant Alois Dürlinger, Sprecher in Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten der Erzdiözese Salzburg, zeichnete in seiner Ansprache den mühevollen Weg von Geflüchteten „vom Augenblick des letzten Loslassens der Türschnalle des eigenen Hauses bis zur schmerzhaften Erfahrung, weit weg zu sein und nicht mehr zurück zu können.“ Selbst wenn Geflüchtete anerkannt werden, bliebe ihr Leben hart und nicht immer komme ihnen „liebevolle Zuwendung“ entgegen. Heute brauche es mehr denn je jenen weiten Blick, den Florian Kuntner auszeichnete und „einen wachen Geist, ein mitfühlendes Herz und eine tätige Hand“. Pastoralamtsleiter Markus Beranek, Vertreter der Diözesanleitung in der Diözesankommission für Weltkirche, überreichte die Preise an die Vertreterinnen und Vertreter der neun ausgezeichneten Projekte sowie Anerkennungsurkunden an weitere Bewerbungen. Im Anschluss an den Festakt wurde im Stephansdom des 28. Todestages des prophetischen Weltkirche-Bischofs Kuntner gedacht – mit den kräftigen Stimmen und Rhythmen des St. Cecilia‘s Choir der Englischsprachigen Afrikanischen Katholischen Gemeinde.

 

Festrede Dechant Alois Dürlinger, Sprecher in Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten der Erzdiözese Salzburg

© Laurent Ziegler, Festrede Dechant Alois Dürlinger, Sprecher in Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten der Erzdiözese Salzburg

 

Jury

© Laurent Ziegler, Jury

 

Preisübergabe durch Pastoralamtsleiter Markus Beranek

© Laurent Ziegler, Preisübergabe durch Pastoralamtsleiter Markus Beranek

 

Chor der englischsprachigen Afrikanischen Gemeinde

© Laurent Ziegler, Chor der englischsprachigen Afrikanischen Gemeinde

 

Christian Zettl, coronaquarantänebedingt online zugeschaltet© Laurent Ziegler, Christian Zettl, coronaquarantänebedingt online zugeschaltet

 

 

Florian Kuntner-Preis 2020

 

Wien, am 20. November 2020. Der Florian-Kuntner-Preis der Erzdiözese Wien ist an sechs vorbildliche Initiativen für weltkirchliche Partnerschaft und Entwicklungszusammenarbeit vergeben worden.

Coronabedingt fand die Prämierung am Freitagnachmittag erstmals als Video-Livestream statt. Die nach dem früheren Wiener Weihbischof Florian Kuntner (1933-1994) benannte Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit Preisgeldern von insgesamt 18.000 Euro dotiert.

 

Link zur Video-Aufzeichnung der Kuntner-Preisverleihung am 20. Nov. 2020:

https://www.youtube.com/watch?v=VMaPgwSAsXI

 

Auszeichnungen

In der Kategorie "Weltkirchliche Partnerschaft" wurde die Initiative "Sandiwaan - Solidarity Among Peoples in Theology", getragen vom Fachbereich Theologische Ethik an der Wiener katholisch-theologischen Fakultät, geehrt; sie ermöglicht Theologiestudierenden in Kooperation mit dem Inter-Congregational Theological Center der philippinischen Diözese Manila, die Lebensrealität in der "Dritten Welt" zu erfahren und ihre eigene theologisch verantwortete Option für die Armen zu entwickeln. Weltkirchlicher Partnerschaft entspricht auch die Kooperation zwischen der Pfarre Schwechat (NÖ.) und der Gruppe Lugarawa in Tansania, durch die Frauen mit Mikrokrediten u.a. bei der Ernährungssicherung ihrer Familien unterstützt werden.

 

Ausgezeichnet wurde in der Kategorie "Klimawandel - Klimagerechtigkeit" die "fairwandelte" Pfarre Großebersdorf (NÖ.), die Fairness umfassend versteht: Durchgeführt wird ein Hilfsprojekt zur Armutsbekämpfung in Rumänien und der Ukraine, wohin Rollstühle geliefert werden, unterstützt wird - vermittelt durch Pfarrmoderator Lawrence Ogunbanwo - mit ökologischem Anspruch auch die St. Mary Catholic Primary Nursery School in Nigeria. "Books for trees" nennt sich ein weiteres prämiertes Projekt, durchgeführt von der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn; dabei wird in Zusammenarbeit mit Pfarren in Kenia eine Musterfarm für nachhaltige tropische Landwirtschaft aufgebaut.

 

Die NMS Scheiblingkirchen wurde für das Projekt "Schaut auf die Welt" in der Kategorie "Bildungsarbeit für Eine Welt" belobigt: Seit dem Schuljahr 2017/2018 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der NMS Scheiblingkirchen mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO und setzen dazu konkrete Initiativen. In derselben Kategorie wurde das Projekt "Migration - Chance oder Bedrohung?" des Don-Bosco-Gymnasiums Unterwaltersdorf (NÖ.) ausgezeichnet, dass auf eine "Begegnung ohne Angst, Vorurteil und Populismus" zwischen jungen Migranten und Schülern abzielt.

 

Der Jury gehörten u.a. der Wiener Weihbischof Franz Scharl, Anja Appel von der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO) und der Missionstheologe P. Franz Helm SVD an.

 

Florian Kuntner-Preis: Werner Freistetter, NN

© kathbild.at / Franz Josef Rupprecht


Freistetter: Über Grenzen Österreichs hinaus

Der in der österreichischen Bischofskonferenz für Missionsfragen zuständige Referatsbischof Werner Freistetter erinnerte in seiner Videobotschaft an den bischöflichen Wahlspruch Kuntners: "Sorge um die Gemeinden". Kuntner habe darunter nicht nur die Pfarrgemeinden der Erzdiözese Wien verstanden, sondern darüber hinaus letztlich die ganze Welt. "Die Sorge um die Menschen muss über die Grenzen Österreichs und Europas hinausgehen. Sie muss die gesamte Völkerfamilie umfassen", betonte Bischof Freistetter, der für eine Welt plädierte, "in der Solidarität und Geschwisterlichkeit bestimmend sind".

 

Ähnlich dem Bischof äußerte sich auch der Innsbrucker Pastoraltheologe em. Prof. Franz Weber in seiner Festrede. Der Einsatz für Friede, Gerechtigkeit, Menschenrechte, Menschenwürde und Bewahrung der Schöpfung sei ein unverzichtbarer Bestandteil der Mission der Kirche. Entgegen anders lautenden Einschätzungen seien weltweit soziale Bewegungen höchst aktiv, so Weber. Nachsatz: "Das sollte uns allen Mut machen." Wie Prof. Weber weiter sagte, gelte sein Dank bzw. seine Gratulation nicht nur den Preisträgern, sondern allen Personen, Gruppen und Initiativen, die sich für den Kuntner-Preis beworben hätten.

 

Mehr als 40 Initiativen von Pfarren, Schulen, Vereinen bis hin zu Universitäten im Bereich der Erzdiözese Wien hatten sich in den drei Preiskategorien "weltkirchliche Partnerschaft", "Bildungsarbeit für Eine Welt" sowie in der wechselnden Themenkategorie "Klimawandel - Klimagerechtigkeit" beworben, wie Christian Zettl von "Kirche im Dialog - Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit" im Pastoralamt der Erzdiözese Wien mitteilte. Er erinnerte an den Namensgeber des Preises, Bischof Florian Kuntner, für den Kirche "keine Inselkirche war, die sich um sich selbst dreht".


Abgeschlossen wurde die Preisverleihung am Freitagabend mit einem Gottesdienst im Stephansdom, dem Bischof Freistetter als Hauptzelebrant vorstand. Der Gottesdienst wurde coroanbedingt nur im allerkleinsten Rahmen gefeiert, aber im Livestream übertragen.

 

Quelle: red/kathpress

Florian Kuntner-Preis 2016


Die Preisträger

     

 

Pfarre Akkonplatz, 1150 Wien, mit ihrer langjährigen Partnerschaft mit Nicaragua

Link: https://akkonplatz.at/index.php/de/gemeindeleben/eine-welt-kreis/63-eine-welt-testartikel

 

 

     nn

Pfarre Grinzing, 1190 Wien, mit der Unterstützung eines Spitalprojektes im Südsudan

Link: www.pppggg.weebly.com/uploads/1/1/2/3/112359449/projekt_partnerschaft.docx   

 

    

HLW & BAKIP Santa Christiana, Lanzenkirchen für ihren Eine Welt Unterricht, verschiedene Schulprojekte in afrikanischen Ländern und einem von den SchülerInnen eigenverantwortlich geführten Fair Trade Stand

Link: http://www.stachristiana.at/index.php/hoehere-lehranstalt-frohsdorf/wer-wir-sind-fro-hlw/auszeichnungen

 

 

 

Weitere Veranstaltungen zu Bischof Florian Kuntner

 

https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/14428415/sichzuhauseeinsetzen/floriankuntner 


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